„Das war wohl der stärkste Jugo in den letzten fünf Jahren“, berichten die Einheimischen aus Istrien. Die Istramet-Wetterstation in Labin auf Fortica meldete auflandige Winde von bis zu 131 km/h, in Rovinj, Pula und einem Teil der Stadt Cres lief das Hochwasser bis in die Altstädte. Ähnliche Zustände wurden auch aus der Kvarner Region gemeldet.
Bis zu 99 Liter Regen pro Quadratmeter
Ersten Meldungen zufolge soll es aber insbesondere Istrien getroffen haben. Starkregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 99 Litern pro Quadratmeter sorgte für Überschwemmungen und gesperrte Straßen, kleine Flussläufe verwandelten sich in reißende Bäche. Die Straße von Porec nach Novigrad konnte bei Antenal wegen des Hochwassers nicht mehr befahren werden.
Schäden durch Jugo auch in den Marinas
In den Marinas herrscht Hochbetrieb: Viele Winterplanen sind beschädigt, die Marineros haben alle Hände voll zu tun, um die eine Ausweitung der Schäden zu verhindern. Eindrucksvolle Videos vom Unwetter findet man auf der Homepage www.istramet.hr.
„Gewitter, Sturm (Jugo), Stromausfälle und sintflutartiger Regen“, so wird die Situation derzeit vor Ort beschrieben. Ab Mittwoch soll dann aber eine leichte Besserung der niederschlagsreichen Wetterlage eintreten und der Jugo abklingen, wie die Wetterdienste melden.