Kroatien soll ab Anfang des nächsten Jahres ein elektronisches Zahlungssystem für seine Autobahnen erhalten. Das kündigte jedenfalls Verkehrsminister Oleg Butković in einem Statement an.
Aktuell müssen Autofahrer die Maut in Kroatien an Mautstellen mit Karte – oder in bar bezahlen. Bei einer entsprechend hohen Verkehrsdichte entstehen so regelmäßig lange nervenzehrende Staus, die in der Urlaubssaison teilweise zu langen Wartezeiten führen.
Damit soll jedoch schon bald Schluss sein, denn Kroatien soll ab 1.1.2024 endlich ein elektronisches Zahlungssystem für seine Autobahnen erhalten. Das kündigte das Infoportal Hr.n1info.com aus Zagreb an, das sich auf ein Statement von Verkehrsminister Oleg Butković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) bezieht.
Das neue kroatische Mautsystem soll kontaktlos mittels einer E-Vignette funktionieren
Soweit bisher bekannt geworden ist, soll das System kontaktlos sein und werde auf neuesten Technologien basieren. Die Zahlung solle künftig über eine Mautbox abgewickelt werden, die Kfz-Kennzeichen würden in Form einer elektronischen Vignette automatisch abgerufen werden, heisst es weiter.
Bis dato haben nach dem Bericht pro Stunde 200 Fahrzeuge die herkömmlichen Mautstellen passieren können, mithilfe des neuen Systems sollen es bis zu 3.000 Fahrzeuge pro Stunde werden, das sind 15mal mehr. Das Projekt soll durch den Nationalen Aufbau- und Resilienzplan mit rund 66 Millionen Euro finanziert werden.
Butković äußerste seine Hoffnung, dass das neue elektronische Zahlungssystem die kroatischen Autobahnen noch attraktiver machen werde. Im Vorjahr sei mit fast 400 Millionen Euro Mauteinnahmen ein Rekord erzielt worden, so das Infoportal Hr.n1info.com. Trotz Inflation soll es aber zu keiner Mauterhöhung kommen, wird der zuständige Minister darin zitiert.