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Achtung! Bauarbeiten im Hafen von Rab

Marina Rab: Einschränkungen durch Bauarbeiten im Hafen

Sportskipper, die mit ihrer Yacht im Hafen von Rab auf der gleichnamigen kroatischen Insel in der Kvarner Bucht festmachen wollen, müssen sich derzeit auf Einschränkungen einstellen. Aktuell laufen dort Bauarbeiten zum Schutz des Hafens und der historischen Altstadt vor Beschädigungen durch Wellen. Yachtbesitzer werden zur äußersten Vorsicht bei der Einfahrt in den Hafen aufgerufen.

Direkt gegenüber der historischen Altstadt von Rab liegt die Marina Rab auf der gleichnamigen Insel in der Kvarner Bucht. Der Yachthafen gehört zu den beliebtesten Häfen der Region, denn zum einen lockt die attraktive Altstadt von Rab zu einem Besuch; zum anderen eignet sich die Marina ausgezeichnet als Startpunkt für Törns zu den vielen schönen Ankerbuchten der Insel Rab und für Ausflüge zu den umliegenden Inseln.

Wer aktuell plant, den Hafen von Rab anzulaufen, muss sich jedoch auf Einschränkungen einstellen. Mit äußerster Vorsicht sollte beispielsweise bei der Einfahrt in den Hafenbereich eine Plattform der Baustelle umfahren werden.

Skipper sollten gut Wahrschau halten bei der Annäherung an die Hafeneinfahrt

Gut Wahrschau halten sollten Skipper zudem bei der Annäherung an die Hafeneinfahrt. Hier markieren gelbe Tonnen die Baustellen-Bereiche (siehe Fotos). Generell gilt: Achtung für alle Bootsfahrer, die in Rab einlaufen wollen, sie sollten aktuell besondere Vorsicht bei der Passage der Hafeneinfahrt walten lassen.

 

Marina Rab: Einschränkungen durch Bauarbeiten im Hafen (Lageplan)
Bild anklicken für detaillierte Ansicht.

 

 

Grund für die Einschränkungen: wie das Nachrichtenportal morski.hr berichtet, wird in Rab aktuell ein neuer, zweiter Wellenbrecher gebaut, um so die Küstenlinie besser befestigen zu können. Bei den Bauarbeiten handle es sich um eine der größten Investitionen seit Bestehen der Hafenbehörde Rab.

Achtung! Der Hafen von Rab derzeit erhält eine neue Mole, um die Anlagen besser vor Südwind schützen zu können, das bedeutet Einschränkungen für Skipper

Die neue Mole solle nach Fertigstellung eine Länge von 44 Metern aufweisen und die bei Sportskippern aus dem In- und Ausland beliebte Hafenanlage besser vor Südwind schützen. Derzeit werde der Meeresgrund befestigt, seit Ende Januar laufen die Arbeiten an dem Fundament. Zum Start der diesjährigen Tourismussaison soll – so zitiert morski.hr die Verantwortlichen – der Rohbau bereits stehen.

 

 

„Die Fertigstellung der Arbeiten wird den Einfluss des Südens und der Wellen auf die Wasserfläche des Hafens von Rab verringern, aber auch den historischen Kern der Stadt Rab vor Überschwemmungen durch das Meer schützen“, teilte Županijska lučka uprava (ŽLU) Rab, die Hafenbehörde des Kreises Rab, mit.

 

 

Auch die maritimen Bedingungen würden sich durch die Bauarbeiten verbessern und das Anlegen von Schiffen bei allen Wetterlagen innerhalb des Hafens ermöglichen, was sich wiederum auch positiv auf eine noch bessere Verkehrsanbindung der Insel auswirken werde.

Laut Hafenbehörde verlaufen die Arbeiten planmäßig und sollen bis zum Beginn der Tourismus-Saison abgeschlossen sein

Konkret teilte die Hafenbehörde mit, dass die Arbeiten, mit denen Anfang Oktober 2022 begonnen worden sei, aktuell planmäßig verlaufen würden. Das Projekt werde realisiert im Rahmen von verschiedenen Programmen zur Verbesserung der Hafeninfrastruktur und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit. Insgesamt sei der Hafenbehörde von Rab ein Betrag von umgerechnet 4,85 Millionen Euro zugewiesen worden (36.530.000,00 HRK).

Nenad Debelić, Direktor von ŽLU Rab, bestätigte, dass die Arbeiten gemäß dem Grundplan in einem „zufriedenstellenden Tempo“ voranschreiten würden. Nachdem der Baugrund an der Küste bereits durch sogenannte Strahlinjektionen homogenisiert worden sei, arbeite man seit Ende Januar am Fundament des neuen Wellenbrechers.

In Abstimmung zwischen der Hafenbehörde des Kreises Rab, dem Auftragnehmer, der Bauaufsicht und dem Bauleiter sei geplant, dass alle Rohbau-Arbeiten bis zum Beginn der touristischen Saison abgeschlossen sind, sagt Nenad Debelić.

Die Planungen für einen besseren Küstenschutz laufen bereits seit 2008, die Beschädigungen an den Küstenanlagen waren zum Teil erheblich

Bereits 2008 seien erste Analysen zu den Einwirkungen von See- und Flutwellen auf das Wassergebiet des Hafens Rab erstellt worden. Nach einer Sichtung der Lösungsvorschläge sei dann die Variante mit den günstigsten Auswirkungen auf den Hafen ausgewählt worden, schreibt ZLU Rab auf ihrer Website.

Die Ufer im Hafen von Rab seien bereits sehr alt und stammten teilweise noch aus der österreichisch-ungarischen Zeit. Der langfristige Einfluss von Meer, Wellen, Gezeiten und Ebbe habe Spuren im Unterwasserteil der Küste hinterlassen, so dass im Laufe der Zeit „erhebliche Schäden an den Küstenmauern, ausgewaschene Fundamente, eine Verschlechterung der Fundamentböschungen und damit eine Verschlechterung der gesamten Küsten-Situation“ aufgetreten seien.

Früher hätten das Meer und die Wellen „keine großen Spuren“ hinterlassen, so ZLU Rab, heute sei das jedoch grundlegend anders: die Schäden würden von Tag zu Tag zunehmen. Aus diesem Grund sei ein Eingreifen zum Schutz der Küste und des Hafens „dringend erforderlich“ geworden.

 

 

Ziel der Baumaßnahmen sei es, die Anlagen zu reparieren und weitere Zerstörungen der Küste des Hafens Rab durch Wellenschlag zu verhindern, indem die Wellenhöhe auf dann maximal 30 Zentimeter reduziert werden soll.

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