Betroffene Eigner informierte die Marinaverwaltung umgehend. Schiffe, die direkt in der Marina Punat liegen, waren von dem Brand voraussichtlich nicht betroffen, wie SeaHelp in Erfahrung bringen konnte. Derzeit ist der Bereich rund um die Trockenliegeplätze weiträumig abgesperrt, Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Was bisher bekannt ist: Im Bereich der Trockenmarina Brodica soll der Eigner eines älteren Bootes mit Reparaturarbeiten beschäftigt gewesen sein. Er hatte offensichtlich ein Batterieladegerät über Nacht angeschlossen und unbeaufsichtigt gelassen haben. Selbst soll der Eigner die Nacht wohl in seinem PKW verbracht haben, der in rund zehn Metern Entfernung vom Brandort geparkt war. Gegen ca. 3.00 h am Morgen des 16. Mai will er den Brand bemerkt haben und informierte umgehend Polizei und Feuerwehr.
Zu diesem Zeitpunkt brannten bereits drei Schiffe lichterloh. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Schaden weitestgehend in Grenzen gehalten werden. Sieben Schiffe brannten völlig aus, andere Quellen sprechen von neun zerstörten Booten. Ob durch die Auswirkungen des Brandes in Verbindung mit der extremen Hitzeentwicklung weitere Boote in Mitleidenschaft gezogen wurden, steht noch nicht fest.
Der Eigner des Bootes, das ursächlich für den Brand sein dürfte, wurde zur Vernehmung der örtlich zuständigen Polizei zugeführt, die gegen ihn ermittelt. Über die genaue Ursache des Brandes könnten nach bisherigem Stand der Ermittlungen nur Mutmaßungen angestellt werden. Wie in solchen Fällen üblich, werden Gutachter und Brandsachverständige zu Rate gezogen.
SeaHelp selbst wird, wenn weitere Erkenntnisse vorliegen, natürlich darüber berichten. Nur zur Erinnerung: Bereits im Jahr 2012 kam es, allerdings im Bereich der Marina Punat selbst, zu einem Großbrand, der ebenfalls Schiffe betraf, die auf dem Trockenen lagen. Der verursachte Schaden lag in Millionenhöhe. Seinerzeit wurde die Ausbreitung des Feuers noch durch starke Winde gefördert.
Gegen das Feuer kämpften zusammen mit der öffentlichen Feuerwehr Krk (JVP Krk) auch die freiwillige Feuerwehr Krk mit der Abteilung von Punat, sowie die Mitarbeiter der Marina Punat.