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SUPs, Floatables & Co: Spaß in der Ankerbucht

| Foto: Lift Foils

Ist der Anker gefallen und das Schiff schwojt sanft vor sich hin, bietet das türkisfarbene Wasser der Ankerbucht weit mehr als einen paradiesischen natürlichen Swimmingpool. SeaHelp stellt die besten Toys und Mietmodelle für kleine und große Wassersportler vor – Spaß und Adrenalin garantiert

SUP zum Aufblasen

Machten Segler vor ein paar Jahren noch spöttische Bemerkungen über Wassersportler, die auf ihren Stand Up Paddling Boards den Eindruck erwecken, sie könnten übers Wasser gehen, gehören die aufblasbaren SUPs inzwischen fest zum Equipment vieler Tourenyachten. Durch die Bucht zu Paddeln bringt nicht nur Spaß, sondern ist – bei entsprechendem Tempo, Wind und Welle – auch durchaus sportlich und anstrengend. Sehr elegant ist, wer morgens zum Brot holen an Land nicht in das kleine aufblasbare Schlauchboot mit dem dröhnenden Außenborder steigt, sondern auf dem SUP über die Ankerbucht in den Hafen fährt. Ein wasserdichter Sack hält T-Shirt und Shorts trocken und dient gleichzeitig als Einkaufstüte für den Rückweg übers Wasser.

Schnorchel, Taucherbrille & Co

Wer übers Wasser segelt, dem bleiben die Schönheiten der Unterwasserwelt oft verborgen. Doch in den Backskisten an Deck ist genug Platz für Taucherflossen, Brillen und Schnorchel. Also direkt nach Ankunft in der Ankerbucht Badeleiter raus, Flossen an und ab geht es in eine Welt aus Seegras, Fischen, Muscheln und Felsvorsprüngen, in denen mit Glück die rudernden Arme eines Oktopusses zu erkennen sind. Inzwischen gibt es Schnorchelsysteme, bei denen eine Vollmaske, die das gesamte Gesicht abdeckt, mit einem Schnorchel kombiniert wird. (z.B. bei Decathlon).

Erfahrene Taucher mit entsprechend Platz an Bord nehmen gleich ihre komplette Tauchausrüstung inklusive Flasche mit und begeben sich in die Tiefe. Achtung: Da man selten in der Ankerbucht oder einem beliebten Schnorchelspot allein ist, sollte dann der blau-weiße Wimpel „A“ an Bord gesetzt werden, der international signalisiert, dass Taucher im Wasser sind. Zudem helfen aufblasbare kleine Schwimmbojen, an der Weste des Tauchers befestigt, seine Position zu lokalisieren.

Speed mit dem Tauchscooter

Leider nicht ganz billig und mit einem Eigengewicht von rund 25 Kilogramm auch nicht ganz leicht sind Tauchscooter, batteriebetriebene Schwimmbretter, mit deren Hilfe man rund 15 km/h schnell durchs Wasser pflügen und auf Tiefe gehen kann. Um nicht unfreiwillig zu tief abzutauchen kann die gewünschte Tauchtiefe vorher programmiert werden, so dass der Tauchscooter automatisch wieder nach oben drängt, wenn die maximale Tauftiefe erreicht ist.

Wer sich von einem Tauchscooter (z.B. von SeaBob) durchs Wasser ziehen lässt, erlebt in der Ankerbucht eine faszinierende Unterwasserwelt im Schnelldurchlauf. Aber Vorsicht: Die Kraftanstrengung, die es kostet, den Tauchscooter mit gestreckten Armen über einen längeren Zeitraum im Wasser festzuhalten, sollte man nicht unterschätzen. Zurück an Bord werden die Batterien des Tauchscooters wieder für den nächsten Einsatz aufgeladen.

Aufblastiere

Luftmatratze war klar gestern. Die neuen aufblasbaren Wasserspielzeuge haben die Form von Pizzastücken, Flamingos oder auch – ganz aktuelle – Einhörnern in Regenbogenfarben. Und sind beeindruckend groß. So groß, dass ein Blasebalg oder eine elektrische Pumpe für den Bordgebrauch eine sehr gute Investition sind. Wie bei der guten alten „Luma“ kann man auf diesen schwimmenden Fabeltieren nur begrenzt tiefenentspannt in der Ankerbucht übers Wasser treiben. Entweder der Wind fährt dem Einhorn unter den regenbogenfarbenen Schwanz und pustet es um, oder gut gelaunte Mitsegler bringen den Traum großer Mädchen zum Kentern. Was folgt ist nicht selten ein fröhlicher Kampf um den aufblasbaren Reisegefährten, der beim Verlassen der Bucht wieder schlaff und luftlos unter Deck Platz findet.

Donuts und andere Floatables

Wenn ein Motorboot mit einem prall aufgepusteten Donut oder einem Sofa im Schlepp in rasanten Kurven und mit entsprechend Speed übers Wasser rast, begleitet vom begeisterten Kreischen der sich auf der Plattform festklammernden, dem Spritzwasser schonungslos ausgesetzten Passagiere, schaut mancher Segler mit begrenzter eigener Motorenleistung diesem Wasserspaß neidisch hinterher. Kaum einer kann sich dem Spaßpotenzial entziehen, das die durablen „Watertoys“ bieten – theatralische Kenterungen inklusive. Aber auch mit wenigen Knoten Fahrt, am Heck einer Segelyacht festgemacht, sind die im Fachjargon „Floatables“ genannten Wasserspielzeuge ein großer Spaß für kleine und große Segler. Eine Feststoffschwimmweste sorgt für die nötige Sicherheit, falls doch einmal der Kontakt zur wippenden, hüpfenden, bockenden Banane, Donut oder auch dem Sofa verloren geht.

Turmspringen

Eine Segelyacht kann in der Ankerbucht ein schwimmender Sprungturm sein. Vom Bugkorb gleitet man elegant mit einem Köpfer ins Wasser, wem das zu hoch ist, der springt von der Bordwand ins kühle Nass. Alternative für Balancekünstler: Den Spibaum parallel zum Deck bis zum Want ziehen, kunstvoll erklimmen und dann von der Nock aus in möglichst gestreckter Haltung voller Anmut ins Wasser gleiten. Könnte sein, dass die Nebenlieger für die gebotene Performance A- und B-Noten verteilen.

Einfach übers Wasser fliegen

Längst gibt es Kiter, die segeln und vor allem die Yacht nur als Mittel zum Zweck begreifen, um bequem zu den besten Kitespots zu kommen. Die beiden Sportarten ergänzen sich: Gerade wenn der Wind heftig wird und mancher lieber in der Ankerbucht bleibt als zum nächsten Etappenziel zu starten, sind die Bedingungen perfekt für die kleinen Boards mit den bunten Kite-Drachen.

Und was für die meisten Hobbysegler ein unerreichbarer Traum bleiben wird, ist inzwischen auch für Jedermann-Kiter möglich: Foilen. Die Kunst, auf kleinen Kufen übers Wasser zu surren. Die sogenannten Lift-Foils sind mit einem E-Motor ausgestattet, so dass es gelingt, nahezu lautlos übers Wasser zu schweben. Auch Anfänger lernen schnell, auf dem Boards über das Wasser zu gleiten. Um Spaß zu haben, braucht es dabei weder Wind noch Welle.

Motorrad zur See

Nur wer eine wirklich große Yacht zu Verfügung hat, hat die Möglichkeit im Heckbereich, wo diverse Wasserspielzeuge in der Garage Platz finden, auch einen Jetski unterstellen zu können. Für alle anderen bleibt der Gang am Strand zum örtlichen Verleiher. Nach Vorlage des Sportbootführerscheins und einer Kaution kann der hochgepowerte Fahrspaß beginnen. Je nach Modell kann auf dem Sozius auch noch ein Beifahrer Platz nehmen.

Gen Himmel mit Jetantrieb

In der Übungsphase sieht der Gebrauch von Flyboards, die es technikbegeisterten Wassersportlern ermöglichen, sich mit Hilfe des Wasserstrahl-Rückstoßes eines Jetskis vertikal in die Höhe zu schrauben, noch ein wenig gewöhnungsbedürftig aus. Die Optik erinnert eher an die ungeschickte Handhabung eines Rührgerätes, bei der alles wild durch die Gegen spritzt. Doch wer den Bogen raus hat, fliegt auf zwei Wassersäulen bis zu 9 Meter über der Wasseroberfläche. Und hat so nicht nur eine völlig andere Perspektive auf die Ankerbucht, sondern auch die bewundernden Blicke der Umliegenden sicher. Leider nur in Kombination mit einem Jetski zu betreiben und daher entsprechend groß, schwer und teuer. Aber wo Jetskis verliehen werden, gibt es oft auch Flyboards.

 

© Adobe Stock

 

Dinghi an Bord

Umgedreht auf dem Vorschiff ist Platz für einen kleinen Optimisten, Rigg und Segel sowie die Rudertasche finden auf einer ungenutzten Koje unter Deck Platz. Mit Hilfe eines Halsgeschirrs mit drei Punkten und einem Fall lässt sich das kleine Bötchen bequem über die Bordwand kranen – los geht die Entdeckungstour für kleine Segler. Mit dem Opti geht es in noch kleinere Buchten, Grotten oder auch bis direkt an den Strand. Sind keine Nachwuchsseglerinnen und Segler mehr an Bord und ist genug Stauraum vorhanden, kann auch eine aufblasbare Jolle mitgenommen werden, z.B. von Tiwal.

Wenn auf der Yacht kein Platz für ein weiteres Boot ist, lohnt sich der Gang zum Verleihservice am Strand. Neben Laser- und anderen Einmannjollen werden meist Hobie-Cats verliehen, auf denen man zu zweit rasant und mit jeder Menge Spaß über das glatte Wasser der Bucht sausen kann.

Die ultimative Wasserschlacht

Wasserbomben sind schlecht für die Umwelt. Aber eine voller Elan geführte Wasserschlacht zwischen zwei Yachten, bei der mit Hilfe einer zwischen Vorstag und Mast angebrachten Zwille die kleinen Geschosse eine beachtliche Reichweite erzielen, ist auch nicht zu verachten. Wer sich nicht die Mühe machen möchte, anschließend mühevoll die kleinen Plastikfetzen wieder einzusammeln, investiert in große, hochwertige Wasserpistolen mit einem voluminösen Tank. Um kostbares Süßwasser an Bord nicht unnötig zu verschwenden, wird direkt mit Seewasser immer wieder nachgeladen.

Fast schon meditativ: Angeln

Wenn lärmende Kinder den familieninternen Arschbombenwettbewerb austragen und mit angestrengter Körperspannung ins Wasser platschen, nimmt auch der geduldigste Fisch Reißaus. Doch ist es in der Bucht ruhig, ohne quirlige Außenborder, plätschernde SUPs und schwimmfähige Einhörner, ist Zeit, im Heckkorb ganz in Ruhe die Angelrute auszupacken. Und zu warten. Die Gedanken schweifen zu lassen. Und auf den zarten Ruck an der Angel zu hoffen, der signalisiert, dass in der Bordküche heute ein ganz besonderes Festmahl zubereitet wird.

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