Zentralkroatien wurde am heutigen Morgen um 6.28 von einem starken Erdbeben der Stärke 5,2 auf der Richterscala in der Region Petrinja heimgesucht. Das Epizentrum befand sich fünf Kilometer südwestlich von Petrinja in einer Tiefe von zwei Kilometern. Gegen 7.50 verzeichnete der seismologische Dienst zwei weitere Erdstöße in einer Stärke von 4,7 und 4,1 der Richterscala. Nach ersten Meldungen kroatischer Medien kam Menschen nicht zu Schaden.
Erdbebenschäden in Petrinja und Sisak
Dennoch richtete das Beben erhebliche Schäden an einigen Gebäuden in der Region an, hauptsächlich im Bereich Petrinja und Sisak. Die Auswirkungen der Erdstöße reichten bis ins 50 Kilometer entfernte Zagreb. Dort wurden Teile einer Kirche zerstört.
EU sagt Hilfe zu
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte sich umgehend bereit, Kroatien nach den Erdbeben von heute Morgen zu helfen. Sie twitterte: „Bleib stark, Kroatien! Nach einem starken Erdbeben am Morgen steht die Europäische Kommission in Kontakt mit Premierminister Andrej Plenković und den kroatischen Behörden. Wir beobachten die Situation genau und sind bereit, zu helfen.“
https://twitter.com/vonderleyen/status/1241663216553545729?s=20
Hilfskräfte im Einsatz
Eindrucksvolle Videos vom Beben findet man auf der Homepage des kroatischen Portals index.hr. Da die Hilfskräfte sich derzeit noch im Einsatz befinden, sind die Angaben über mögliche weitere Personen- und Sachschäden noch nicht abschließend bekannt.
Erst im März Beben in der Region Zagreb
Erst im März dieses Jahres wurde Zagreb von einem Erdbeben der Stärke 5,3 heimgesucht. Dabei kam eine Person ums Leben, 27 weitere Personen zogen sich Verletzungen zu. Außerdem entstanden damals erhebliche Gebäudeschäden, der Wiederaufbau ist immer noch nicht abgeschlossen.
