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Feuer im Stadthafen Medulin: Mehrere Boote ausgebrannt, kein Personenschaden

Feuer in Medulin verzehrt 15 Boote, berichtet istra24.hr. Die Polizei habe gegen 4 Uhr morgens gemeldet, dass im Stadthafen von Medulin ein Feuer ausgebrochen sei; eine Stunde später sollen mehrere Explosionen zu hören gewesen sein.

Medulin (italienisch Medolino) ist ein idyllisch gelegenes Dorf in Kroatien. Der bekannte Badeort liegt an der Südspitze von Istrien. Der Ort verfügt über eine prächtig gegliederte, lange Küste und ist von einer Kette kleiner Inseln umgeben. Medulin ist heute ein bekanntes Touristenzentrum.

In Medulin befindet sich auch die bei Sportskippern geschätzte gleichnamige Marina Medulin mit 85 Wasser-Liegeplätzen, einem Kran und Bootsverleih. Auch einige Yachtcharter- Unternehmen betreiben hier ihre Basen. „Klein und gemütlich, umgeben von türkisfarbenem Meer und Pinien, fühlen Sie sich gleich bei Ihrer Ankunft entspannt und glücklich!“, heisst es werbend auf der Seite der Marina.

Doch mit der Idylle und der Gemütlichkeit war es im Stadthafen von Medulin heute früh gegen vier Uhr (15.5.) schlagartig vorbei. Wie istra24.hr vor wenigen Stunden berichtete, habe die Polizei bekanntgegeben, dass es im Yachthafen von Medulin ein Feuer gegeben habe. Sieben Boote seien in Flammen aufgegangen, später wurde die Zahl auf 15 nach oben korrigiert. Feuerwehrleute seien vor Ort, um das Feuer zu bekämpfen.

 

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© Andrea Furlan/Facebook

 

 

20 Boote & Yachten brannten, einige sind bereits gesunken

Um 6.15 Uhr meldete die Polizei, dass die Zahl der brennenden Boote noch einmal gestiegen sei – auf 20. Einige der Boote seien bereits gesunken.

„Ich bin heute morgen gegen 5 Uhr durch eine Explosion aufgewacht“, zitierte istra24.hr Mladen Kolenko, der das Unglück auf seiner Facebook-Seite kommentiert hatte. „Zuerst dachte ich, dass bei mir nichts kaputt gegangen war, aber nur ein paar Minuten später war eine zweite Explosion zu hören“.

Kolenko sei aufgestanden und habe „dicken, schwarzen Rauch vom Balkon“ gesehen, der sich „vom Eingang des Campingplatzes Medulin bis nach Premantura, Pomer und darüber hinaus erstreckt“ habe.

 

 

Der Brand könnte durch eine explodierende Gasflasche ausgelöst worden sein

Istra24.hr spekulierte, dass den Brand „entweder eine Gasflasche oder ein Behälter auf einem Boot in der Nähe“ gewesen sein könnte, welche explodiert sei. Obwohl keine Sirenen zu hören gewesen seien, seien kurze Zeit nach der Explosion Feuerwehrleute vor Ort gesichtet worden, die versucht hätten, das Feuer unverzüglich einzudämmen. Zuletzt seien fünfzehn Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen der öffentlichen Feuerwehr von Pula vor Ort gewesen.

Slobodnadalmacija.hr berichtete kurze Zeit später, sich auf eine Info von HRT beziehend, dass das Feuer im Stadthafen von Medulin insgesamt 30 Boote verschlungen habe. Das Feuer sei auch mehrere Stunden nach Ausbruch noch nicht gelöscht gewesen.

Es habe dramatische Szenen gegeben: „Es gab Explosionen, Menschen, die ins Meer sprangen“, schreibt slobodnadalmacija.hr. Es sei ein Glücksumstand gewesen, dass bei Ausbruch des Brandes gerade die Bora geweht habe, denn ein „Südwind würde das Feuer auf noch mehr Boote verlagert und wahrscheinlich alle Schiffe betroffen haben, die im Hafen von Medulin festgemacht“ gewesen seien, zitiert slobodnadalmacija.hr Ivica Rojnić, Kommandant der öffentlichen Feuerwehr von Pula.

Die brennenden Boote wurden vom Ponton getrennt, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern

Während des Brandes seien die brennenden Boote vom schwimmenden Ponton getrennt und mit Hilfe der Boote der Hafenbehörde aufgefangen und gelöscht worden; die Eindämmung und Verhinderung der Ausbreitung der Verschmutzung ist im Gange, habe Rojnić danach weiter ausgeführt.

 

 

Bereits 2021 gab es wegen Tankens bei laufendem Motor einen Brand im Stadthafen Medulin, der damals sechs Boote zerstört hatte. Der Schaden lag damals im hohen fünfstelligen bzw. sechsstelligen Bereich.

Auch bei dem Brand von 2021 gab es keinen Personenschaden. Unschön war allerdings, was danach passierte: Die ausgebrannten Wracks blieben am Ufer liegen, offensichtlich fühlte sich niemand für die Bergung und den Abtransport zuständig, auch nicht die für den Stadthafen Medulin verantwortliche städtische Gesellschaft Buza.

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