Nun steht es fest: Kroatien ist ab nächstem Jahr ein Teil des großen Schengen-Raums. Für Touristen entfallen damit lästige Grenzkontrollen und lange Schlangen bei der Passkontrolle.
Ab 1. Januar kann Kroatien dem Schengen-Raum ohne weitere Grenzkontrollen beitreten. Darauf verständigten sich die zuständigen Minister der insgesamt 26 Schengen-Staaten am 8. Dezember bei einem Treffen in Brüssel. Die Kontrollen an den Landesgrenzen des vor allem bei deutschsprachigen Touristen beliebten Urlaubslands sollen bereits Anfang des kommenden Jahres wegfallen (siehe dazu schon unseren Artikel: Kroatien bald Schengen-Mitglied?).
Für die Aufnahme von Bulgarien und Rumänien in den Schengen-Raum fand sich dagegen keine einstimmige Mehrheit, denn ursprünglich sollten alle drei Länder aufgenommen werden: Österreich und die Niederlande lehnen den Beitritt Bulgariens und Rumäniens zum Schengen-Raum ab, da sie eine Zunahme der Migration über die sogenannte Balkanroute befürchten.
Das sogenannte Schengener Abkommen garantiert seit 1995 die Reisefreiheit in ganz Europa. Ab 1. Januar 2023 gehört auch Kroatien dazu
Das sogenannte Schengener Abkommen garantiert seit 1995 die Reisefreiheit in ganz Europa. Bislang gehörten der visumfreien Zone 26 europäische Länder an, darunter 22 EU-Länder sowie die vier Partnerstaaten Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. Um den Schengen-Raum zu erweitern, müssen die Mitgliedsländer einen entsprechenden einstimmigen Beschluss fassen, desweiteren ist ein positives Votum des Europaparlaments nötig.
Unabhängig von der Entscheidung über Bulgarien und Rumänien steht jetzt jedoch fest, dass zumindest in Kroatien die Kontrollen an den Landgrenzen bereits Anfang 2023 wegfallen, an den Flughäfen im März des kommenden Jahres. Zudem führt Kroatien nächstes Jahr auch den Euro als Zahlungsmittel ein (Kroatien: Kuna adé, schon bald kommt der Euro).