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Kroatien: Kuna adé, schon bald kommt der Euro

Kroatien-Urlauber aufgepasst: wer noch etwas von der bisherigen Landeswährung Kuna von Reisen aus den Vorjahren übrighat, sollte schnell handeln. Grund: Kroatien stellt seine Währung ab dem 1. Januar 2023 von der Kuna auf den Euro um.

Wie das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland erklärt, kann in Kroatien wegen der Währungsumstellung nur noch bis einschließlich 14. Januar 2023 mit Kuna bezahlt werden. Wer also aus seinem letzten Kroatien-Urlaub noch Kuna übrig hat, sollte sich beeilen, denn nur bis zu diesem Datum kann die Bezahlung noch sowohl mit Kuna-Banknoten als auch mit Kuna-Münzen erfolgen. Die Händler sind allerdings auch dann schon verpflichtet, das Wechselgeld in Euro herauszugeben.

Eine Ausnahme gebe es: Sollte es dem Händler nicht möglich sein, das Wechselgeld in Euro bereitzustellen, könne dieser das Geld vom 1. Januar 2023 bis einschließlich 14. Januar 2023 auch noch in Kuna herausgeben. Dies sei zum Beispiel dann der Fall, wenn der Händler gegen Ende des Geschäftstages keine Euro-Banknoten bzw. -Münzen mehr zur Verfügung habe. Ab 15. Januar 2023 sei jedoch auch damit Schluss: dann sei eine Zahlung ausschließlich mit Euro und Wechselgeld in Euro möglich.

Der Umrechnungskurs wurde vom EU-Rat mit 1 Euro = 7,53450 Kuna festgelegt

Für den Umtausch von Kuna in Euro gilt nach Angaben des Verbraucherzentrums ab dem 1. Januar 2023 ein fester Umrechnungskurs: 1 Euro = 7,53450 Kuna. Dieser Umrechnungskurs wurde vom Rat der Europäischen Union am 12. Juli 2022 festgelegt. Offiziell mit Euro bezahlen kann jeder Kroatien-Reisende ab dem 1. Januar 2023.

Das bedeutet, dass in der Zeit vom 1. Januar bis einschließlich 14. Januar 2023 in Kroatien zwei Währungen parallel im Umlauf sein werden. Gesetzliches Zahlungsmittel ist der Euro dann ab dem 15. Januar 2023. Ab diesem Datum ist nicht mehr möglich, mit Kuna zu bezahlen.

Bis 1. Januar 2023 kann die Kuna bei Reisebanken getauscht werden; vom 1. Januar bis 28. Februar 2023 an den Schaltern der Deutschen Bundesbank

Wer noch schnell die alte Landeswährung Kroatiens loswerden will, sollte sich nun beeilen: bis zum 1. Januar 2023 kann die Kuna bei Banken, die Devisen annehmen, zum Beispiel bei Reisebanken, zum jeweiligen Tageskurs umgetauscht werden. Vom 1. Januar bis 28. Februar 2023 kann die Kuna an den Schaltern der Deutschen Bundesbank und ihren Filialen gebührenfrei umgetauscht werden. Hierbei sollte beachtet werden, dass es einen Tages-Höchstbetrag von 8.000 Kuna pro Person und Transaktion gibt.

In Kroatien selbst können Kuna bei verschiedenen Stellen in Euro umgetauscht werden: bis zum 31. Dezember 2023 kann der Umtausch zum Beispiel bei Geschäftsbanken, Postfilialen und der kroatischen Finanzagentur erfolgen. Achtung: Pro Transaktion dürfen höchstens 100 Kuna-Banknoten und 100 Kuna-Münzen gebührenfrei umgetauscht werden. Für den Umtausch einer größeren Anzahl an Banknoten oder Münzen kann eine Gebühr anfallen, teilt das Verbraucherzentrum mit.

Ab dem 1. Januar 2024 ist der Umtausch nur noch bei der kroatischen Zentralbank möglich

Weiter heißt es in der Mitteilung, dass ab dem 1. Januar 2024 der Umtausch bei der kroatischen Zentralbank erfolgen müsse. Kuna-Banknoten würden von der Zentralbank unbefristet gebührenfrei umgetauscht; Kuna-Münzen hingegen (gebührenfrei) nur bis zum 31. Dezember 2025.

Weitere Informationen zur Einstellung der Kuna sowie zum Geldabheben und Bezahlen im Ausland unter: evz.de, Europäisches Verbraucherzentrum Deutschland, c/o Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz e. V., Bahnhofsplatz 3, 77694 Kehl.

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