Wegen der hohen Nachfrage an Informationen zum Thema Osterurlaub in Kroatien/Istrien auf der SeaHelp-Homepage werden wir das Thema in unserem Livestream auf Youtube heute (12.03.2021) um 19.00 h gesondert behandeln. Zuschauer haben zusätzlich die Gelegenheit, sowohl im Live-Chat als auch per Mail an FragSeaHelp@sea-help.eu (gerne schon vorab) ihre Fragen zu stellen. Nähere Informationen zum Livestream am Ende dieses Textes.
In Kroatien sind die Vorbereitungen auf die Urlaubssaison 2021 trotz der Corona-Pandemie längst angelaufen. Derzeit arbeitet man an entsprechenden Konzepten, die Reisen schon ab Ostern in kleinem Umfang und in bestimmte Regionen mit niedrigen Inzidenzwerten wieder zulassen könnten. Wichtiger aber noch: Vorausgesetzt, die epidemiologische Lage im Land ändert sich nicht dramatisch, könnte schon Anfang Mai ein Stück weit Normalität einkehren. Die SeaHelp-Redaktion hat die jüngsten Entwicklungen rund um einen Urlaub in Kroatien zusammengefasst, um auch Boots- und Yachteignern, aber auch potentiellen Chartergästen eine Entscheidungshilfe zu liefern.
Antigen-Schnelltests sollen PCR-Tests ablösen
Fakt ist: Die EU-Staaten haben sich mittlerweile auf gegenseitige Anerkennung von Antigen-Schnelltests geeinigt, was sowohl bei der Einreise nach Kroatien als auch bei der Rückreise aus Kroatien in die jeweiligen Heimatländer der Urlauber die Situation deutlich entspannen könnte. Insbesondere Deutsche und Österreicher sollten auf eine rasche Umsetzung dieser Beschlüsse in nationales Recht drängen.
Differenzierteres Vorgehen bei Reisewarnungen gefordert
Vor dem Hintergrund der in Berlin in diesem Jahr virtuell stattfindenden Internationalen Tourismus-Börse ITB erhob der Präsident des Deutschen Reiseverbandes Norbert Fiebig in einem ZDF-Interview klar formulierte Forderungen die Politik: „Die dumpfe Stigmatisierung von Reisen als Treiber der Pandemie muss endlich unterbleiben, weil sie nicht sachgerecht ist. Zudem solle bei dem Ausweis von Risikogebieten und Reisewarnungen differenzierter vorgegangen werden. Es mache keinen Sinn, eine Quarantäne zum Beispiel von Mallorca zu verordnen, die eine Inzidenz im Moment von 35 habe – wenn man dann nach Düsseldorf fliegt, mit einer Inzidenz von 60. Vor wem wollen wir schützen?“, fragt Fiebig.
Unionspolitiker: „Reiseziele schrittweise öffnen!“
Und auch Thomas Bareiß, Tourismusbeauftragter der Bundesregierung (CDU) hofft auf schnelleres Impfen und mehr Tests. Er sagt: „Wir haben da die große Hoffnung, dass wir Schritt für Schritt die Reiseziele öffnen können.“
Kroatien: Safe-Stay-in-Croatia weiter verbessert
In Kroatien selbst hat die kroatische Zentrale für Tourismus mittlerweile das im letzten Jahr bereits entwickelte „Safe-Stay-in-Croatia“ angepasst und nochmals verbessert, um Kroatien als sicheres Reiseziel zu präsentieren.
Einreise Kroatien: Kommt das Impfzertifikat?
Im Rahmen einer Pressekonferenz teilte der Leiter des Nationalen Katastrophenschutz Hauptquartiers der Republik Kroatien, Krunoslav Capak laut Medienberichten mit: „Wir können nicht sagen, dass es einen Covid-Pass gibt oder dass sein Aussehen definiert wurde. Es ist sicher, dass in einiger Zeit eine Entscheidung getroffen wird, die Grenze auf der Grundlage des Impfzertifikats zu überschreiten“. Allerdings wolle man eine gemeinsame Lösung auf EU-Ebene abwarten.
Tourismusministerium Kroatien: Erste Gäste zu Ostern erwartet
Deutlicher wurde da schon der kroatische Staatssekretär im Ministerium für Tourismus und Sport Tonči Glavina. Er erklärte heute nach dem Treffen auf Regierungsebene, dass die ersten Gäste ab Ostern erwartet werden. „Wir werden die Protokolle für Grenzübergänge und Informationen für Touristen mit den in der EG vereinbarten Protokollen verknüpfen. Wir warten darauf, was auf dieser Ebene in Bezug auf die sogenannten grünen Pässe oder Covid-Pässe vereinbart wird. Derzeit ist geplant, dies zu tun“, kündigte Glavina an.
Einreise- und Quarantänebestimmungen werden angepasst
Addiert man die Fakten, muss man zwangsläufig feststellen, dass Bewegung in die Reisetätigkeit innerhalb der EU gerät. Der wirtschaftliche Druck der klassischen Urlaubsländer wie Spanien, Italien, Österreich und natürlich auch Kroatien sowohl auf die EU als auch auf die nationalen Regierungen ist immens groß, allein in Kroatien hängen ca. 20 % des BIP vom Tourismus ab. Und die von Deutschland ausgesprochene partielle Reisewarnung für Kroatien ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Bleibt zu hoffen, dass bis Ostern 2021 auch Kroatien die Einreisebestimmungen anpasst und auch Österreich entsprechend reagiert.
SeaHelp Livestream am 12.03.2021 um 19:00 Uhr