Wie man Bootspersenninge, Biminis oder Cabrio-Verdecke vor Algen, Schmutz, Stockflecken oder Schimmel schützt, um so die Optik der Stoffe zu verbessern und deren Lebensdauer zu verlängern, haben wir an dieser Stelle bereits beschrieben. SeaHelp-Mitglieder, die ihre Planen bei Kooperationspartner SCM Shading Cleaners in Feldkirchen säubern oder imprägnieren lassen, sparen 15 Prozent. Doch auch bei der Versicherung von Booten, die über kein Hardtop verfügen, ist einiges zu beachten.
Mit verunreinigten Bootsplanen ist jetzt Schluß: das Unternehmen SCM Shading Cleaners Mühleder GmbH (SCM) aus Feldkirchen an der Donau hat sich auf die Reinigung und die Imprägnierung aller an Bord befindlicher Persennige, Planen und Biminis spezialisiert.
SeaHelp ist Kooperationspartner von SCM, egal ob es sich um Österreich, Kroatien oder Italien handelt. Das bedeutet: für Sea-Help Mitglieder gewährt SCM einen Sonderrabatt von 15 Prozent auf die offiziellen Listenpreise.
Bei der Versicherung von offenen Booten sollte einiges beachtet werden, rät der SeaHelp-Versicherungsexperte
Doch neben der richtigen Pflege der Stoffverdecke gilt es, auch an einen optimalen Versicherungsschutz zu denken. Denn: so viel Freude das Fahren mit einem geöffneten Verdeck auch macht, so viel Risiko birgt es gleichzeitig: neben falscher Pflege können auch Beschädigungen oder Diebstahl von Inventar den Fahrspaß schnell beeinträchtigen. Und: auch bei der Versicherung sollte einiges beachtet werden. Robert Perger von der SeaHelp-Insurance erklärt, worauf man bei Booten mit Stoffverdecken achten sollte.
Riva Boote, insbesondere die Modelle Aquariva Super, Virtus, Bahamas und Florida, die mit einem Cabrio-Verdeck ausgestattet sind, sind nicht nur schön anzuschauen, sondern auch praktisch. Das Cabrio-Verdeck, ermöglicht es, das Boot mit nur wenigen Handgriffen zu „öffnen“, um dann „oben ohne“ entspannt über den See zu cruisen. Doch bei allen offenen Motorbooten, die lediglich durch ein Stoffverdeck (Cabrioverdeck, Persenning) gegen Witterung und unbefugten Zugriff geschützt sind, gelten besondere Anforderungen hinsichtlich Diebstahlsschutz und Versicherungsschutz.
Offene Boote gelten als besonders gefährdet, da sie einfacher zugänglich sind
„Offene Boote gelten als besonders gefährdet, da sie einfacher zugänglich sind“, sagt SeaHelp-Versicherungsexperte Robert Perger. Er empfiehlt, den Außenbordmotor mit einer zertifizierten Schlossvorrichtung zu sichern, alle Wertgegenstände zu entfernen und auch Navigationsgeräte, Taschen, Benzinkanister etc. niemals unbeaufsichtigt an Bord zu lassen.
Desweiteren sollte durch geeignete Maßnahmen ein Motorstart unterbunden werden, und man sollte die Persenning zumindest fixieren, beispielsweise durch innenliegende Schlösser oder Riegel, hier sollte man nicht allein auf Reißverschlüsse oder Druckknöpfe vertrauen, so der Versicherungsexperte, (siehe zum Thema Boots-Diebstahl schon unsere News).
Einige Versicherer machen bei offenen Booten mit Stoffverdeck striktere Vorgaben als bei geschlossenen Kabinen-Booten
Und: „bei offenen Booten mit Stoffverdeck ist Einiges in puncto Versicherungen zu beachten“, sagt Perger. Die meisten Versicherer würden bei offenen Booten mit Stoffverdeck striktere Vorgaben machen. So sei das Boot bzw. Inventar beispielsweise mit Voll- und Teilkasko nur gegen Diebstahl versichert, wenn das Boot verschlossen gewesen sei.
Bei Stoffverdecken könne man das erreichen durch durch zusätzliche Maßnahmen wie Vorhängeschloss, Riegel oder Ähnliches. Ein Verdeck allein gelte oft nicht als adäquate Sicherung – eine zusätzliche, mechanische Sperre werde oft verlangt.
„Wertgegenstände sollten nicht sichtbar im Boot herumliegen bzw. sollten besser nachweislich entnommen worden sein“, empfiehlt der Sea-Help-Versicherungsprofi außerdem. Außenbordmotoren müssten besonders gesichert sein, sonst gebe es zumeist keinen Ersatz im Schadens- (Diebstahls-) Fall.
Mit cleveren Maßnahmen und der richtigen Police kann man auch sein offenes Boot gut schützen
Fazit des Versicherungsexperten: „ein Stoffverdeck schützt nicht zuverlässig vor Diebstahl. Versicherungen verlangen meist zusätzliche Sicherungen, um überhaupt im Schadenfall zu zahlen“. Mit cleveren Maßnahmen und der richtigen Police könne man aber auch sein offenes Boot gut schützen.
Übrigens: bei vielen Versicherungen wird die Persenning und/oder das Stoffdach eines Cabrio-Verdecks eines Motorbootes im Schadensfall (bei mutwilliger Beschädigung, etwa durch Aufschlitzen oder im Falle eines Sturmschadens) nicht bis zu jedem Alter bezahlt, weil es von den Versicherungen oft als Verschleißteil angesehen wird. Oft gibt es hier Abzüge, gestaffelt nach Jahren.
Tipp des Versicherungs-Experten: „wenn man sich ein neues Verdeck anfertigen lässt, sollte man sich unbedingt die Originalrechnungen aufheben“ – das könne im Schadensfall sehr hilfreich sein.
Tipps zur richtigen Versicherung von Booten mit Cabrio-Verdeck vom SeaHelp-Versicherungsexperten Robert Perger.