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Sichert das die Tourismussaison 2021? Kroatien impft gegen das Coronavirus ab dem 27. Dezember 2020

Start Coronavirus Covid-19 Impfung in Kroatien
70 % der kroatischen Bevölkerung sollen gegen Corona geimpft werden, so sehen es die Pläne der kroatischen Regierung vor. Damit steht einer (fast) normalen Tourismussaison 2021 nichts entgegen. Foto: Adobe Stock 399288357

Auch in Kroatien sind am 27.12.2020 erste Dosen des Coronavirus-Impfstoffs von Pfizer/Biontech eingetroffen, mit den ersten Impfungen soll noch am gleichen Tag begonnen werden. Laut Krunoslav Capak, Leiter des kroatischen Instituts für öffentliche Gesundheit, sei dies das wichtigste Ereignis seit Beginn der Pandemie. „Ab morgen werden wir die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen im gesamten Gebiet der Republik Kroatien impfen. Danach erhalten wir jede Woche neue Dosen, die wir gemäß dem Impfplan erwarten“, sagte Capak anlässlich einer Pressekonferenz.

Impfplan nach Bedürftigkeit aufgestellt

Zunächst sei geplant, Mitarbeiter sowie Bewohner von Altenheimen und Angehörige der Gesundheitsberufe zu impfen, dann alle Personen über 65 Jahre und alle Personen mit chronischen Krankheiten und schließlich die gesamte Bevölkerung, hieß es weiter. Das erscheint auch dringend nötig, denn Kroatien zählt am Tag der Erstausgabe von Impfdosen gegen das Coronavirus mit einer 14-Tage-Inzidenz von 1113,2 zu den EU-Ländern, die am stärksten von dem Virus betroffen sind. Übrigens: die 14-Tage-Inzidenz von Österreich liegt bei 397,9, Italien bei 371,6, Slowenien bei 965,6 und Deutschland bei 393,9.

Ziel: 70 % der Bevölkerung sollen geimpft werden

„Wir wollen, dass mindestens 70 Prozent unserer Mitbürger geimpft werden. Dies wird sicherlich die Pandemie verringern, die in Kroatien und der Welt viele Menschenleben gekostet hat, sagte Plenković. Parallel zu den ersten Impfungen in Kroatien gegen das Coronavirus plant man, die breite Öffentlichkeit für den neuen Impfstoff zu sensibilisieren und startet eine Kampagne mit dem Titel „Denken Sie an andere. Lassen Sie sich impfen!“ Mit dieser Schlüsselbotschaft will man an die soziale, aber unausgesprochen wohl auch an die wirtschaftliche Verantwortung der einzelnen Bürger appellieren, denn ein hoher Grad an Durchimpfung der kroatischen Bevölkerung gegen das Coronavirus dürfte sich auch positiv auf die touristische Entwicklung in Kroatien 2021 auswirken.

Fakten zum Thema „Impfungen gegen Coronavirus“

Und weil das Thema Coronavirus-Impfungen immer wieder kontrovers diskutiert wird, hier mal ein paar Fakten, die man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen sollte: In zwölf der 28 EU-Länder besteht eine Verpflichtung, bereits Kinder gegen Krankheiten immunisieren zu lassen. Dazu zählt unter anderem auch Kroatien. Geimpft wird unter anderem gegen Kinderlähmung, Röteln, Diphtherie, Tetanus, Pertussis, Hib, Hepatitis B, Masern, Mumps und Windpocken. Personen, die sich nicht an die gesetzlich festgeschriebenen Vorgaben zur Impfpflicht halten, werden unter anderem in Malta, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Italien, Polen, Slowenien und der Slowakei mit Geldbußen belegt. In Tschechien, Italien, Polen und der Slowakei wird ein Verstoß gegen die Impfpflicht außerdem in der Krankenakte festgehalten.

Impfpflicht in vielen EU-Ländern

Da nach Angaben der Gesundheitsbehörden der EU die Impfbereitschaft EU-weit abnimmt, denken die Gesundheitsminister in Deutschland und Österreich bereits vermehrt über eine Wiedereinführung einer generellen Impfpflicht nach. Teilweise hatten in Deutschland einzelne Bundesländer die Entscheidung vorweg genommen: In Brandenburg besteht die gesetzliche Pflicht, Kinder gegen Masern impfen zu lassen. Kinder von Impfverweigerern bekommen keinen Platz in einer Kindertagesstätte. Mittlerweile ist die Impfung gegen Masern in Deutschland Pflicht.

Impfungen bei Reisen schon Pflicht

Und dass man bestimmte Länder, vor allem im asiatischen Raum, nur mit aktivem Impfschutz bereisen darf, ist längst an der Tagesordnung. Auch für einige Kreuzfahrten muss eine entsprechende Immunisierung nachgewiesen werden.

Hunde geimpft – Menschen nicht?

Ohne für die eine oder andere Seite Partei ergreifen zu wollen: Wenn schon jeder Hund vor dem Grenzübertritt gegen Tollwut geimpft werden muss, einige Länder und Reiseveranstalter längst einen Impfnachweis verlangen, warum sollte man sich und andere dann nicht auch gegen das Coronavirus schützen? Diese Frage kann gern auf Facebook weitergehend diskutiert werden.

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