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Die gute Nachricht für Yachteigner und Charterskipper: Ab Donnerstag entfällt Quarantäne in Österreich – Grenzen wieder offen

Freie Fahrt nach Kroatien Österreich beendet Quarantäne und öffnet Grenzen.
Viele Buchten und Ankerplätze blieben über Pfingsten verwaist, weil Touristen aus Österreich wegen der anschließenden häuslichen Quarantäne lieber im eigenen Land blieben. Hier ein Foto einer beliebten Bucht auf der Insel Krk an Pfingsten, 2020.

Eine gute Nachricht für alle Reisenden, die an die Adria bzw. nach Österreich wollen: Die Quarantänepflicht bei der Rückreise ist abgeschafft. „Wir haben uns intensiv dafür eingesetzt, dass die Grenzen zu Deutschland und unseren anderen Nachbarstaaten, die ähnlich gute Gesundheitsdaten vorweisen können, möglichst rasch geöffnet werden. Ab morgen, Donnerstag (den 4. Juni 2020, Amn. d. Red.) werden die Grenzen zu allen Nachbarstaaten – außer Italien – ohne Test- oder Quarantäneverpflichtungen öffnen“ kündigt Österreichs Tourismusministerin Elisabeth Köstinger an.

Quelle: Aktuelle Maßnahmen der Bundesregierung (siehe „Absatz UPDATE: Einreisebeschränkungen“)

Erst 15. Juni, dann doch 4. Juni

Eine Frage bleibt allerdings: Noch am 28.5. 2020 stellte die SeaHelp-Redaktion beim Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Kabinett des Herrn Bundesministers, eine offizielle Presseanfrage zum Thema „häusliche Quarantäne in Österreich“. Die Antwort darauf: „Österreich steht mit seinen Nachbarländern in ständigem Austausch und hat weitere Lockerungen für den Reiseverkehr mit Deutschland für 15. Juni in Aussicht gestellt.“ Das heißt im Klartext: Touristen aus Bayern, deren zweiwöchige Pfingstferien am 14. Juni enden, blieben aller Wahrscheinlichkeit nach in Deutschland oder reisten weiter nach Kroatien bzw. Slowenien. Die notwendigen Einnahmen für das von der COVID-19-Pandemie schon arg gebeutelte gastronomische Gewerbe in Österreich konnten erst gar nicht generiert werden oder flossen ab.

Kehrtwende nach Last-Minute Quarantäne

Nach der Last-Minute-Quarantäne-Verlängerung jetzt die abermalige Kehrtwende: Kurz nach Pfingsten wird die Quarantäne-Verordnung gekippt, das heißt: Österreicher können ohne häusliche Quarantäne über einen Nachbarstaat – beispielsweise über Slovenien nach einem Adria-Urlaub – nach Österreich zurückkehren, Deutsche könnten problemlos wieder nach Österreich einreisen. Die Betonung liegt allerdings auf der Möglichkeitsform „könnten“, denn die meisten Gäste, die die Pfingstferien in der Alpenrepublik verbringen wollten, werden wohl storniert oder auf andere Länder umgebucht haben. Und nur am Rande sei vermerkt: Die epidemiologische Situation hat sich über Pfingsten keinesfalls dramatisch geändert. Im Gegenteil, durch einige größere Infektionsherde stieg die Reproduktionszahl im Nachbarland Deutschland sogar wieder über den kritischen Faktor 1.

Italien noch nicht ohne Quarantäne

Doch all das ist jetzt Vergangenheit, Bootseigner und Chartergäste können jetzt wieder ungehindert an die Adria reisen, mit Ausnahme von Italien. Wann es hier zu Änderungen kommt, steht noch nicht fest.

„D-Day“ in Kroatien?

In Kroatien rüsten sich jetzt die Marinas bereits auf den „D-Day“, wie in Tourismuskreisen der große Ansturm von Touristen in Anlehnung an den Sturm der Alliierten auf die Normandie genannt wird. Verhinderte Pfingsturlauber, die aus Angst vor der anschließenden Quarantäne daheimblieben, werden sich wohl jetzt auf den Weg machen zu ihren Booten, Hotels und Appartements.

Trotz Euphorie: Infektionsschutz beachten

Bei aller Euphorie über die neuerlangte Reisefreiheit sollte aber nicht vergessen werden: Die COVID-19 Pandemie ist noch nicht überstanden, nur weil die Grenzen wieder offen sind und die häusliche Quarantäne nach Rückreise aus dem Ausland entfällt. Mit etwas normalem Menschenverstand kann man sich auch an der Adria gut schützen: Abstand halten, Handdesinfektion und das Tragen von Masken helfen, sich auch an der Adria ebenso gut zu schützen wie in Österreich oder Deutschland. Meiden sollte man auch enge Räume wie zum Beispiel Konobas, in denen Gäste gedrängt an ihren Tischen ihr Mahl einnehmen. Aber man ja auch draußen sitzen, wo weit weniger Ansteckungsgefahr besteht.

SeaHelp: Schon Pfingsten einige Einsätze

Vor diesem Hintergrund weist SeaHelp nochmals darauf hin, dass immer noch die Möglichkeit besteht, Permit und Kurtaxe über SeaHelp zu verlängern, um unnötige Kontakte und möglicherweise auftretende längere Wartezeiten beim Hafenkapitän und den Einzahlungsstellen zu vermeiden.

Außerdem: Auf SeaHelp konnten sie auch in der Vergangenheit zählen: Auch zu Pfingsten mussten die Einsatzkräfte wieder mehrfach ausrücken, um Skipper in die Marinas zu schleppen, weil der Motor streikte.

Update zu diesem Artikel:

Polit-Posse um Österreichs Einreisebeschränkungen:
Angeblich keine Grenzkontrollen – aber trotzdem Quarantäne! Wie geht das?

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