Die aktuellen Einsatzzahlen der diesjährigen Wassersport-Saison unterstreichen erneut die Notwendigkeit einer professionellen Organisation wie SeaHelp, die Pannenhilfe und viele weitere Dienstleistungen für die europäische Sportschifffahrt auf dem Wasser anbietet.
Immer mehr Sportskipper wissen die Vorteile einer Mitgliedschaft bei SeaHelp, den „Gelben Engeln“ auf dem Wasser, zu schätzen. Egal ob es sich um Schlepp- oder Starthilfe handelt, Treibstoffservice, Ersatzteillieferungen, Freischleppen bei leichter Grundberührung, Freimachen von Leinen im Propeller, Personentransport, Wetter- und Revierberatung oder eine telefonische Betreuung in medizinischen Notfällen – der nautische Pannendienst von SeaHelp stand seinen Mitgliedern auch in der zurückliegenden Wassersport-Saison rund um die Uhr mit Rat und Tat zur Seite.
Im Zuständigkeitsbereich des MRCC (Maritime Rescue Coordination Center) Rijeka mit ihren acht untergeordneten regionalen MRSC (Maritime Rescue Sub-Center Pula, Rijeka, Senj, Zadar, Šibenik, Split, Ploče, Dubrovnik) wurden im Zeitraum 1.1. bis 15.10.2024 insgesamt 463 Such- und Rettungseinsätze auf See durchgeführt, welche in unterschiedliche Kategorien, ähnlich wie bei SeaHelp aufgeteilt, werden.
Auffallend ist hierbei der Anstieg medizinischer Hilfeleistungen in Form eines Medico-Transportes oder eines medizinischen Ratschlags um 74 Prozent. Auch eine vermehrte Anzahl von Schwimmunfällen (Anstieg von 7 auf 18) und verletzten Personen (Anstieg von 18 auf 28) wurde verzeichnet. Im Gegensatz dazu gab es weniger materielle Schäden, so fiel die Anzahl der Kollisionen um ganze 67 Prozent und die Anzahl an gesunkenen Booten um die Hälfte (50 Prozent).
Wo die Arbeit von SAR und MRCC aufhört, beginnt die Arbeit von SeaHelp
Situationen, in denen Menschenleben in Gefahr gekommen sind, werden zum Großteil von Einsatzbooten innerhalb der kroatischen SAR (Search And Rescue) geklärt. Genau da, wo die Arbeit von SAR und dem MRCC Rijeka aufhört, fängt die Arbeit von SeaHelp an – mit professioneller Pannendiensthilfe und technischer Unterstützung für das in Not geratene Boot und dessen Crew, und zwar 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr.
„Unsere jährliche zum Saisonende erhobene Statistik für das Jahr 2024 – Stichtag 15. Oktober – ergab, dass sich die Einsatzzahlen in Kroatien in diesem Jahr, verglichen mit dem Vorjahr, um mehr als zwei Prozentpunkte (konkret 2,39 Prozent) leicht erhöht haben“, sagt Sea-Help-Geschäftsführer Wolfgang Dauser.
Zuwächse bei Bergungen, Stromausfall, Treibstoff- sowie technischen Problemen an Bord
Im Bereich der Bergungen von Sportbooten habe es – bezogen auf Kroatien – deutlich mehr Einsätze als in 2023 gegeben; auch bei Treibstoff- und technischen Problemen sowie insbesondere bei Stromausfall an Bord hätten die gelben, kräftig motorisierten und für alle Notfälle ausgerüsteten Einsatzboote öfter helfen müssen. Das unterstreiche die Notwendigkeit eines modernen Pannen-Hilfsdienstes für die Sportschifffahrt insbesondere im beliebten Adria-Anrainer Kroatien deutlich, so Dauser.
Konkret wurden in der zurückliegenden Saison ´24 die meisten Einsätze wegen Stromausfalls an Bord ausgelöst (+ 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr), gefolgt von Bergungen von Sportbooten (+ 30 Prozent), Hilfeleistungen wegen ausgegangenem Treibstoff (+ 18 Prozent) sowie der Behebung technischer Probleme an Bord (+ 14 Prozent gegenüber 2023).
Das größte in der zurückliegenden Saison geschleppte Boot
Das größte Boot, welches in dieser Saison „an den Haken“ genommen wurde, war ein 28,5 Meter langer Motorsegler (Breite: 7,50 Meter), der wegen eines Ruderschadens manövrierunfähig war. Kein Problem für die beiden SeaHelp-Einsatzboote Korčula und Šolta, welche die 155 Tonnen schwere Superyacht sicher in die fünf Stunden entfernte ACI-Marina schleppten. (Zum Artikel)
Leichter Rückgang der Einsatzzahlen in Italien
In Italien, wie Kroatien ein wichtiges Einsatzgebiet für SeaHelp, gab es einen leichten Rückgang der Einsatzzahlen (minus drei Prozent) im Vergleich zum Vorjahr; dennoch war der Pannendienst in Italien auch in der vergangenen Saison stark nachgefragt. Am häufigsten waren hier neben Schlepps (+ 3 Prozent gegenüber 2023) Hilfeleistungen wegen leichter Grundberührung sowie Treibstoff-Probleme an Bord.
SeaHelp-Geschäftsführer Wolfgang Dauser, der in diesem Jahr selbst per Boot mehrere Wochen lang in kroatischen Gewässern unterwegs war, zeigt sich mit den vorgelegten Einsatzzahlen für die zu Ende gehende Saison 2024 zufrieden: „Die Anzahl der gefahrenen Einsätze sowie die Art der Hilfeleistungen bezeugen erneut eindrucksvoll die Bedeutung unseres modernen, stets einsatzbereiten europäischen Pannen-Hilfsdienstes auf dem Wasser“.
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