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Hilfe, wir haben Diesel in der Bilge!: Von einem ganz normalen Einsatz der SeaHelp-Retter

SeaHelp-Crew auf dem Weg zum Havaristen

Die Ferien- und Urlaubszeit hat begonnen, das wirkt sich auch auf die Einsatzzahlen von SeaHelp aus: kein Tag, an dem die „Gelben Engel auf dem Wasser“ aktuell nicht ausrücken müssen. Wir begleiteten ein Team bei einem Einsatz ab Punat auf Krk, Kroatien.

Ganz egal ob es sich um Schlepp- oder Starthilfe handelt, Treibstoffservice, Ersatzteillieferungen, Freischleppen bei leichter Grundberührung, Freimachen von Leinen im Propeller, Personentransport, Hilfe bei Stromausfall oder Feuer an Bord, oder ob eine telefonische Betreuung in medizinischen Notfällen erforderlich war – der nautische Pannendienst von SeaHelp steht seinen Mitgliedern 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr mit Rat und Tat zuverlässig und schnell zur Seite.

Zumeist haben es die Retter mit leichten Grundberührungen von Yachten zu tun, hier habe es einen Anstieg der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr von 17 Prozent gegeben, heißt es aus der Einsatzzentrale in Punat; aber auch bei elektrischen Problemen an Bord würden die Retter oft gerufen (plus 26 Prozent) sowie in den Fällen, in welchen die Sportschiff-Crews ohne Treibstoff seien (plus 27 Prozent).

Oft müssen die SeaHelp-Einsatzkräfte andere Sportyachten abschleppen, auch heute steht ein Schlepp an

Oft muss eine Yacht abgeschleppt werden; hier gab es im Vergleich zum Vorjahr allein für Kroatien einen Anstieg der Einsatzzahlen beim Abschleppen von Yachten um 41 Prozent). Ein Abschleppen wird immer dann erforderlich, wenn es die Yacht aus eigener Kraft nicht mehr schafft, allein weiterzufahren, wenn die Crew um Unterstützung bittet, oder wenn es zu gefährlich ist, weiterzufahren, etwa weil Treibstoff ausgelaufen ist.

So ein Fall ereignete sich auch am heutigen Tag – in der SeaHelp-Zentrale ging ein Anruf einer österreichischen Crew ein. Die Mannschaft – ein Ehepaar aus Gmunden, hatte in Krk ihre 22 Jahre alte, aber gutgepflegte Gobbi 375 SC betanken wollen. Dabei seien versehentlich etwa 100 Liter Diesel nicht wie geplant im Tank gelandet, sondern in der Bilge. Was tun? Skipper Torsten wählte die SeaHelp-Rufnummer.

Bei einer Sportyacht war versehentlich Diesel in der Bilge statt im Tank gelandet – ein Fall für die Einsatzkräfte von SeaHelp

In der Einsatzzentrale in Punat machen sich Vedran und Marin unverzüglich bereit. Nur wenige Schritte sind es vom Office bis zum Hafen, in dem das Einsatzboot liegt. Während Marin die Leinen löst, startet Vedran bereits die Motoren. Routiniert legen die beiden ab – und befinden sich nur wenige Minuten später mit Fullspeed auf dem Wasser-Weg nach Krk. Bereits bei der Einfahrt in die Bucht machen sie die Gobbi aus – das GfK-Boot liegt am Westufer am Steg einer Reparaturwerft.

 

SeaHelp-Crew geht beim Havaristen längsseits

 

Vedran und Marin gehen beim Havaristen längsseits, machen sich ein Bild von der Lage, beruhigen die Crew. Das Boot wird gut abgefendert und vertäut, und schon geht es wieder hinaus aus der Bucht – mit dem Sportboot an der Seite. Als die Altstadtkirche von Krk langsam achteraus wandert und freies Wasser erreicht ist, wird die Gobbi an die Schleppleine gehängt, so kann komfortabler – und schneller – geschleppt werden.

 

 

SeaHelp schleppte das Sportboot sicher zu einem Yachtservice in Punat; hier konnte der Diesel professionell abgepumpt und entsorgt werden

Diesel in der Bilge ist gefährlich, sagt Einsatzleiter Marko Orlic. Die Crew der Gobbi habe richtig entschieden, alle Verbraucher an Bord abzuschalten, alle Ventile zu schließen und SeaHelp zu benachrichtigen. So könne man das Boot nun sicher zu einer Spezialwerft in Punat schleppen, in welcher der Diesel professionell abgepumpt und entsorgt und die Yacht fachmännisch gereinigt werden könne.

 

 

Das Eigner-Ehepaar Andrea und Torsten aus Gmunden bedankte sich herzlich bei ihren „Gelben Engeln“ Vedran und Marin, als diese ihre Naty sicher und wohlbehalten beim Yacht-Service in Punat abgeliefert hatten, für sie sei eine Mitgliedschaft bei SeaHelp selbstverständlich – wieder einmal habe es sich gezeigt, dass das die richtige Entscheidung gewesen sei, sagte Eigner Torsten. Mit ein bisschen Glück kann die Gobbi nun ihre Fahrt schon bald wieder fortsetzen – dank SeaHelp.

 

Das Eigner-Ehepaar Andrea und Torsten aus Gmunden bedankte sich herzlich bei ihren „Gelben Engeln“ Vedran und Marin

 

Eine SeaHelp-Mitgliedschaft sei selbstverständlich, sagte das Eignerpaar und freute sich über die prompte, professionelle Hilfe

Die beiden SeaHelp-Mitarbeiter verabschiedeten sich freundlich von dem Eignerpaar aus Österreich, wünschten ihnen alles Gute – und nahmen Kurs auf ihren nächsten Einsatzort, denn in der Zwischenzeit hatte schon ein weiterer Hilferuf die Helpline von SeaHelp erreicht: eine Yacht hatte eine Grundberührung.

Ob SeaHelp da weiterhelfen könne? Natürlich, in ein paar Minuten sei das Einsatzboot vor Ort, lautete die telefonische Antwort der freundlichen Service-Mitarbeiterin aus der Zentrale. Ein ganz normaler Einsatztag für die SeaHelp-Mitarbeiter aus Punat.

 

24h NOTRUF EUROPA: 0043 50 43 112

In einem Notfall können die Einsatzboote von SeaHelp mittels der praktischen SeaHelp-App, oder unter der kostenlosen Notrufnummer für Europa 0043 50 43 112 (bzw. unter der alternativen Notrufnummer für Europa 00385 919 112 112 gerufen werden.

Download SeaHelp-App:

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