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Packen, aber richtig: Tipps für Fernreisen und Bootsurlauber

Urlaub: Packen, aber richtig – Tipps für Fernreisen und Bootsurlauber
© Miroslav Svetec

2023 geht es nach Corona wieder für viele Urlauber in die Ferne. Eine Packliste erleichtert die Urlaubsvorbereitung ungemein, und sie hilft dabei, unnötigen Stress zu vermeiden. Besonders Fernreisen, aber auch Törns mit einem Boot oder einer Yacht, erfordern dabei etwas mehr Überlegungen beim Packen. SeaHelp gibt Tipps für alle Fernreise- und Boots- Neulinge, was unbedingt in den Koffer oder in den Seesack gehört.

Die Corona-Beschränkungen für Fernreisende sind größtenteils passé – Viele wollen nun ihre eigentlich schon für die letzten Jahre geplanten Reisen nachholen, dabei zieht es viele Urlauber in die Ferne, und immer mehr Menschen entdecken Yachten für die schönste Zeit des Jahres für sich – der Chartermarkt boomt.

Doch was gehört unbedingt ins Reisegepäck? Eine kleine Packliste erleichtert die Planung enorm und kann dabei helfen, unliebsame Überraschungen am Urlaubsort vermeiden zu helfen, wenn man merkt, dass man etwas Wichtiges vergessen hat mitzunehmen, oder das Falsche (oder: zu viel) eingepackt hat.

Sicher ist sicher: Flugtickets auch in Papierform mitführen

Bereits am Flughafen geht´s los: zwar gibt es heute überwiegend Flugtickets und Buchungsbestätigungen online, die man sich bequem in die Wallet laden kann, doch beachtet werden sollte, dass einige Airlines noch immer auf Papier-Ausdrucken bestehen. Sicherheitshalber sollten ohnehin Papiertickets mitgeführt werden – für den Fall, dass das Smartphone kaputt ist, verlorengeht, oder einfach mal der Akku leer ist.

Außerdem gehört bei Fernreisen immer ins (Hand-) Gepäck der Reisepass, der Impfpass, ggf. Hotel- und Transfer-Vouchers, der Führerschein (Achtung: einige Länder verlangen einen internationalen Führerschein, und auf den Cook Islands musste der Autor sogar einen neuen Führerschein ablegen, als er sich dort ein Motorrad mieten wollte). Auch an die Bootsführerscheine sollte gedacht werden. Sinnvoll ist es darüber hinaus, einen aktuellen Impfpass dabeizuhaben sowie Unterlagen für eine Auslands-Krankenversicherung.

Einige Länder verlangen Einreise-Formulare, die man rechtzeitig vorher ausgefüllt haben sollte

Einige Länder kontrollieren noch immer den Corona-Impfstatus, hier sollte man ein entsprechendes digitales Corona-Impfzertifikat bzw. Testnachweise mitnehmen. Zu beachten ist außerdem, dass man sich für den Besuch einiger Länder rechtzeitig vorher anmelden muss. So ist zum Beispiel bei einem USA-Trip zwingend ein ESTA-Formular nötig. Für die Karibik werden teilweise noch Anmeldungen bei der Einreise verlangt, die hierfür erforderlichen Formulare werden zumeist von den Airlines während des Fluges verteilt.

Da es sich in den allermeisten Fällen um warme, sonnige Destinationen handeln dürfte, in die es die Urlauber zieht, ist auf eine entsprechend leichte, lockere Bekleidung zu achten: Badehose, Bikini, Flip-Flops, Sonnenbrille und sommerliche Kleidung inklusive passender Kopfbedeckungen darf nicht fehlen. Für das abendliche Dinner in gehobenem Ambiente sollte mindestens ein elegantes Kleidungsstück mitgenommen werden. Genauso wichtig wie das Passende dabei zu haben ist jedoch: nicht zu viel einzupacken.

Aktivurlauber und Sportskipper sollten ihre Funktionsbekleidung dabeihaben, auch passendes Schuhwerk ist wichtig

Wer in seinem Urlaub aktiv Sport treiben oder wandern möchte, sollte auf entsprechende Funktionskleidung nicht verzichten. Dasselbe gilt für Boots-Urlauber: funktionale Bekleidung schützt vor Nässe, Kälte – und zu viel Sonne. Taucher sollten zumindest ihre eigene Schnorchel-Ausrüstung (Maske und Schnorchel) dabeihaben. Auch ein Rucksack, warme Bekleidung für abends und ggf. leichte Regenbekleidung kann durchaus sinnvoll sein.

 

Urlaub-Packlisten: Funktionale Bekleidung zum Surfen
© Miroslav Svetec

 

Bewährt hat sich, bei Reisen in warme oder tropische Regionen ein leichtes Outfit ins Handgepäck zu verstauen – das kann dann in Minutenschnelle am Zielflughafen angelegt werden, während man auf den Koffer wartet. Apropos Koffer: wer seinen Urlaub auf einer Yacht verbringen möchte, egal man ein Boot oder eine Yacht gechartert hat, oder ob man Gast auf einem Schiff ist – hier sind große, sperrige Hartschalenkoffer oder feste Rollis meist fehl am Platz.

Auf Yachten gilt: möglichst keine sperrigen Hartschalenkoffer oder Rollis mitnehmen – sonst ist die Kabine schnell voll

Stattdessen sollte man eine weiche, zusammenknautschbare Variante des Gepäckstückes wählen, die es übrigens auch mit Rollen gibt. Dort hinein gehören dann auch die Bordschuhe – das sind entweder spezielle Fußbekleidungen, die im Fachhandel erhältlich sind, oder man behilft sich einfach mit sportlichem Schuhwerk, das eine helle, weiche, nicht rutschende Sohle aufweist.

Ein weiteres wichtiges Thema sind Medikamente sowie Körperpflege-Mittel. Klar, dass verschreibungspflichtige und dringend benötigte Medikamente Pflichtbestandteile des Reisegepäcks sind. An Bord einer Yacht gibt es zwar zumeist eine Bordapotheke, doch auch hier gilt: die wichtigsten Dinge sollte man immer dabei haben. Dazu gehören beispielsweise Schmerzmittel, ein Antihistaminikum, Mittel gegen Magen-Darm-Erkrankungen, Mittel gegen Seekrankheit, Pflaster und Desinfektionsmittel. Wer mag, packt noch einen Mückenschutz dazu.

Nachhaltig reisen ist ganz einfach – zum Beispiel durch Mehrweg und mit korallenfreundlicher Sonnencreme

Wer nachhaltiger packen möchte, vermeidet Einwegprodukte. Und: korallenfreundliche Sonnencreme sollte idealerweise biologisch abbaubar sein oder die in der Diskussion stehenden UV-Filter Octinoxat (INCI: Ehylhexyl Methoxycinnamate) und Oxybenzon (INCI: Benzophenone-3) nicht enthalten. Diese Sonnencremes gibt es inzwischen relativ preiswert auch bei einigen Discountern.

Auf Reisen, insbesondere bei Trips in entfernte Destinationen, wird oft eine ganze Menge an moderner Technik mitgeführt. Reisende sollten daran denken, dass es international unterschiedliche Spannungs-Systeme gibt, und unter Umständen Adapter für Stecker und Steckdosen erforderlich sind. Zudem sollte man passende Ladekabel dabei haben, auch eine Powerbank kann sinnvoll sein.

Lithium-Akkus gehören ins Handgepäck, am besten vorher bei den Airlines informieren

Wer eigene Kopfhörer besitzt, sollte diese ebenfalls mitnehmen – so kann man auf dem Langstreckenflug das Unterhaltungsprogramm genießen, oder man hat einfach seine Ruhe (darauf achten, dass die Kopfhörer ein Kabel mit einem einfachen, kleinen Klinkenstecker besitzen, Bluetooth haben bei weitem noch nicht alle Airlines eingeführt).

Wer Kameras dabei hat, die Lithium-Akkus enthalten: auf der sicheren Seite ist man hier, wenn man die Akkus aus dem Gerät herausnimmt, das im Aufgabe-Gepäck transportiert werden soll, und diese ins Handgepäck packt. Wer alles richtig machen will, verstaut jeden Ersatz-Akku in einem eigenen Kunststoffbeutel oder einer eigenen Transporttasche. Übrigens: Lithium-Polymer-Akkus für Drohnen können etwa zur Hälfte entladen werden, dann sind sie chemisch am stabilsten.

Mit Hund und Katze in den Urlaub -> Hier weiterlesen.

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