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Coronavirus-Rekordzahlen und Wassersport: Umdenken statt einschränken

Kroatien Urlaub 2021: Coronavirus - Hygiene-Maßnahmen
Ob im Supermarkt in Kroatien, Österreich oder Deutschland – die Hygiene-Maßnahmen gegen das Coronavirus gleichen sich ebenso wie die Fallzahlen (mit wenigen Ausnahmen). Da machen künftige Grenzschließungen wenig Sinn.

Auch wenn derzeit gerade andere Ereignisse im Fokus der medialen Berichterstattung stehen, kommt die SeaHelp-Redaktion der Verpflichtung nach, einmal wieder einen Blick auf die Verbreitung des Coronavirus in Europa zu werfen, um denjenigen den Spiegel vorzuhalten, die meinen, Corona sei ein nationales Problem, das sich mit nationalen Maßnahmen lösen ließe. Schaut man mit Stichtag 4. November auf die Coronavirus-Neuinfektionen, muss man feststellen, dass Spanien (302,8), Italien (323,8), Montenegro (340,5), Österreich (360,5) und Kroatien (379,4) in einem Bereich von 300 bis 380 Coronavirus-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner (7-Tage-Inzidenz) liegen. Den Ausreißer nach oben stellt Slowenien (562,5) dar, nach unten fällt Deutschland (136,9) aus dem Raster.

Coronavirus kennt keine Landesgrenzen

An diesem Punkt sollte den politisch Handelnden ein Licht aufgehen: Das Virus macht nicht an Ländergrenzen halt und lässt sich auch nicht durch Urlauber-Kontrollen am Karawankentunnel stoppen, wenn andernorts die Pendler, Erntehelfer, Saisonarbeiter und Geschäftsreisenden ungehindert ein- und ausreisen können. Spätestens angesichts der Zahlen, an denen Urlauber und Reiserückkehrer derzeit wohl einen eher geringen Anteil haben dürften, da die Urlaubssaison 2020 zeitlich weit zurückliegt, sollte die Politik erkennen, dass Grenzschließungen wohl zukünftig kaum ein geeignetes Mittel sein dürften, um die Ausbreitung der Pandemie zu stoppen.

Sinn und Unsinn von Reisewarnungen

Der ganze Irrsinn der bisher geübten Praxis wird doch an ein paar Zahlen deutlich: Zum Stichtag 4. November lag die 7-Tage-Inzidenz im Bundesland Wien deutlich über 800 Coronavirus-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Die kroatische Gespanschaft Zadar wies lediglich eine 7-Tage-Inzidenz von 158,8 auf, Split 376,3 und in Istrien lag der Wert bei 142,3. Da stellt sich doch ernsthaft die Frage, warum Länder wie Deutschland oder Österreich vor bestimmten Regionen, sei es in Kroatien, Slowenien oder Italien warnen.

Reise-Krankenversicherung checken

Ein weiteres Argument, das Gesundheitssystem vor Ort sei überlastet, zieht ebenfalls nicht. Verantwortungsvolle Urlauber, die es in die Adria-Anrainerstaaten verschlägt, sollten überwiegend im Besitz einer entsprechenden Reise-Krankenversicherung sein, die im Fall einer Infizierung mit dem Coronavirus für einen Rücktransport in ihr Heimatland sorgt. SeaHelp-Tipp: Hier könnte es bei einigen Versicherern noch Fallstricke geben, deshalb empfiehlt es sich, auch solche Fragen mit dem Versicherer vor Reiseantritt zu klären.

Nur vernünftiges Verhalten vor Ort schützt vor Corona

Wirkungsvoller Schutz, dies mussten wohl die meisten im Verlauf der Pandemie lernen, besteht nur in einem vernünftigen Verhalten vor Ort, nicht durch Grenzschließungen und Verbote. Wassersportler zählen wohl immer noch zu der Spezies von Urlaubern, die schon durch die Form ihres Urlaubs am einfachsten in die Lage versetzt werden, Vorsicht walten zu lassen. Aber auch Camping-Urlauber, Appartement-Gäste und diejenigen, die eine Unterkunft in einem Hotel mit entsprechenden Hygienekonzepten bevorzugen, sollten 2021 in Italien, Slowenien oder Kroatien die Sonne genießen können.

Haus- oder Menschenverstand: Corona-Hotspots meiden

Ganz sicher wird uns das Coronavirus auch im Jahr 2021 noch begleiten, entscheidend dürfte allerdings sein, wie die vernünftigen Urlauber damit umgehen. Wenn Skipper, aber auch andere Urlauber Corona-Hotspots wie die Partymeilen von Split die Bars auf Hvar oder die Discos im Bereich Zrce (Pag) meiden, dürfte für sie auch in Kroatien, bzw. an der ganzen Adriaküste die Infektionsgefahr nicht höher sein als daheim.

Auch Politik muss ein Einsehen zeigen

Und weil es jedem selbst obliegt, wie er sich schützt, ganz gleich, ob in Berlin, Wien, München, Portoroz, Porec oder Zadar, wird SeaHelp auch künftig sich dafür einsetzen, dass unter anderem auch die Wassersportler nicht mit den Partygängern über einen Kamm geschoren werden. Haus- oder Menschenverstand vor Politikverstand, so sollte das Motto für Urlaub 2021 an der Adria lauten.

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