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Letzte Hilfe, wenn nichts mehr geht: BRS schützt das Boot vor dem Untergang

BRS - Boat Rescue System Einsatz
BRS - Boat Rescue System im Einsatz
Seien wir doch mal ehrlich: Als Bootseigner neigt man dazu, gewisse Dinge einfach zu verdrängen: Gemeint ist damit nicht nur das Wasser unter dem Kiel, sondern auch die Tatsache, dass trotz herausragender Qualitäten eines jeden Schiffsführers zumindest ein Restrisiko besteht, dass jedes Schiff auch sinken kann. So wollen es zumindest die Gesetze der Physik. Die lassen sich aber auch schon mal überlisten.

Einen einfachen, aber ebenso effizienten Ansatz fand jetzt das slowenische Unternehmen BRS Boat, indem es Auftriebskörper mit je ca. 850 Litern Inhalt entwickelte, die im Notfall kurzfristig mit einem CO2-Feuerlöscher aufgeblasen werden können und selbst bei starkem Wassereinbruch das Schiff an der Oberfläche halten. Aufgrund einer Kooperation mit SeaHelp erhalten SeaHelp-Mitglieder beim Kauf dieses von SeaHelp positiv getesteten Produkts einen Nachlass von 10 % auf den Verkaufspreis, wenn sie bei der Bestellung die SeaHelp-Mitgliedsnummer angeben. Einen Sonderrabatt gibt es für Schnellentschlossene: Wer bis zum 01.07.2019 über die Homepage des Herstellers ein Set bestellt, erhält seitens des Herstellers einen Sonderrabatt in Höhe des Preises der Mitgliedschaft, daß heißt, in dem Fall wäre die Mitgliedschaft bei SeaHelp für ein Jahr kostenlos.

Möglich macht das Ganze ein spezieller Aufsatz für einen handelsüblichen CO2-Löscher, der ähnlich wie ein Turbolader dank vielfacher Übersetzung über ein Lüfterrad die Außenluft blitzschnell in die Auftriebskörper befördert und so Hohlräume schafft, die das Schiff vor dem Untergehen bewahren.

Soweit die Theorie. SeaHelp hat sich diese innovative Entwicklung quasi „live“ am Firmensitz in Punat vorführen lassen. Einstimmiges Urteil: Das Boat Rescue System, so die offizielle Bezeichnung, macht, was es soll. Dank der einfachen Handhabung lässt sich das nur 13 Kilogramm leichte Set selbst in der Hektik nach einer Havarie mit Wassereinbruch problemlos mit füllen, und zwar mit Luft und CO2 im Mischungsverhältnis 1 zu 4. SeaHelp-Chef Wolfgang Dauser und der Einsatzleiter Kroatien, Marko Orlic, waren sich nach der Präsentation einig: „Wenn die Auftriebskörper zur Größe des Schiffes richtig konfiguriert werden, lässt sich damit ein Sinken zuverlässig verhindern.“

Und Wolfgang Dauser fügt noch hinzu: „Normalerweise vergehen zwischen dem Zeitpunkt der Havarie und dem kompletten Untergang des Schiffes ca. 20 bis 30 Minuten. Genügend Zeit also, um die Auftriebskörper zu füllen. Allerdings erscheint es mir ratsam, sich vorher einmal mit der Technik vertraut zu machen.“

Für die Eigner birgt das ebenso einfache wie wirkungsvolle System entscheidende Vorteile: Wenn eintritt, was sich natürlich niemand wünscht, verwandelt sich das eigene Schiff in eine fast unsinkbare Rettungsinsel, die genügend Raum lässt, um an Deck auf Hilfe zu warten.

Zusätzlich bieten sich dadurch noch weitere Vorteile: Rettungskräfte können ein Schiff im Wasser leichter ausmachen als Personen, die mit Schwimmwesten im Wasser treiben. Und auch die Kosten einer aufwendigen Bergung dürften beim Einsatz des Boat Rescue-Systems entfallen. Ein weiterer Pluspunkt: Boote, die in einer Tiefe von mehr als 100 Metern auf Grund liegen, sind nur mit erheblichem Aufwand zu bergen. Sie verrotten oftmals am Meeresgrund und verursachen nach gewisser Zeit enorme Umweltschäden durch austretende Treib- und Schmierstoffe. Das BRS verhindert genau diese Beeinträchtigungen des empfindliches Ökosystems und ermöglicht dem Eigner, gegenüber der Versicherung einen entsprechenden Nachweis über den genauen Hergang des Schadensereignisses zu führen.

Für SeaHelp steht jedenfalls fest: Das BRS gehört auf jedes Einsatzboot. Nicht etwa, weil man befürchtet, die RIBs könnten sinken, sondern um Mitgliedern zu helfen. „Wenn die Gefahr besteht, die Einsatzkräfte könnten das havarierte Boot verlieren, werden wir künftig auf das BRS zurückgreifen, um auf der sicheren Seite zu sein“, so Wolfgang Dauser nach der Vorführung. Ein BRS-System-Kit mit sechs Auftriebskörpern (je 850 Liter) reicht für ein Boot von bis zu 12 Metern Länge und ersetzt aufgeblasen 5.100 Kilogramm Wasser. Alle sechs Auftriebskörper sind in maximal fünf Minuten gefüllt, dazu reicht ein 2-Kilo-Feuerlöscher (CO2). Der lässt sich übrigens auch ganz einfach nur als Feuerlöscher nutzen.

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