Nur wenige Kilometer oder Seemeilen vom üblichen Törngeschehen in Kroatien entfernt, liegt mit Friaul-Julisch Venetien ein entdeckenswertes Revier direkt vor der Haustüre, wo es hochwertige Marinas, hervorragende Küche und ein faszinierendes kulinarisches Hinterland zu entdecken gibt. Ein Blick in eine Region, die für Wassersportler und Genussreisende viel zu bieten hat.
Wie wäre es, für ein verlängertes Wochenende per Boot einmal jene Küste zu erkunden, wo die Adria endet und das Meer auf Steilküsten trifft? Dort treffen sich auch die Küche von Land und Meer, von Italien, Balkan und Österreich, weshalb sich die Küste rund um Triest, zwischen Muggia und Monfalcone, durch raffinierte kulinarische Genüsse zwischen Land und Meer, hervorragenden Wein, viel Sightseeing und eine hohe Servicequalität der dortigen Häfen des Marina-Netzwerks FVGMarinas auszeichnen. Grund genug, den Bug von Kroatien aus für einen Kurzurlaub einmal nach Norden zu richten und Friaul-Julisch Venetien zu erkunden.
Porto San Rocco – beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Urlaub in Friaul-Julisch Venetien
Die erste Marina um die letzte Huk Sloweniens, Porto San Rocco, bietet über 540 Booten bis zu einer Länge von 60 Metern Platz. Beim Einlaufen in den Hafen geleiten einen Marineros wie Concierge auf Schlauchbooten zum Liegeplatz im opulenten und von einer Apartmentanlage umsäumten Hafenbecken. Der Blick auf das nicht weit entfernte Triest, das Beobachten der Großschiffahrt mit der Silhouette aus Kränen und dem in der Ferne lugenden und lockenden Leuchtturm Faro della Vittoria ist fesselnd und ungewohnt. Die Marina lässt an der breiten Promenade mit ihren zahlreichen Cafés, den Leihfahrrädern Urlaubsfeeling aufkommen. Mit ihnen besucht man das rund 2 Kilometer entfernte, ehemals venezianische Städtchen Muggia. Rund um die heimelige Piazza eifern zwei Eisdielen um die Wette, die besten in der Region zu sein. Von hier aus lassen sich Ausflüge ins Val Rosandra mit seinen Wanderwegen unternehmen.
Wieso nach Porto San Rocco?
Ein Fahrradtrip nach Muggia für den abendlichen Bummel durch die Altstadtgassen des einst mächtigen Muggia – zu den beiden besten legendären Gelaterien im Triestiner Raum. Was kostet’s? 10,01-11,99 im Transit: 69 €. Für Boote mit einer Länge über 15 m gibt es von FVGMarinas ein Sonderangebot „Bleibe 3, zahle 2 Nächte“.
Marina San Giusto – Triest aus der ersten Reihe
Mit einem kurzen Schlag gelangt man durch die Bucht von Muggia und vorbei an den großen Wellenbrechern Triests in die knapp 4 sm entfernte Marina San Giusto in Triest. Wenn ein Plätzchen im alten Teil der Marina für Boote bis 15 m frei ist, ist dies der beste Ort, um wie James Joyce im Caffè Tommaseo oder im Caffè degli Specchi direkt an der Piazza Unità d’Italia bei einer der Kaffeevariationen in Wiener Tradition der Zeit beim Verstreichen zuzusehen. Am Canal Grande im Borgo Teresiano kann man ein ganz klein wenig von Venedig träumen und abends im lebhaften studentischen Stadtleben aufgehen.
Wieso in die Marina San Giusto?
Allein das Anlegen nahe der Piazza Unità d’Italia, Triests zentralem historischem Platz unmittelbar am Meer, ist ein unvergessliches Highlight jedes Nordadria-Törns.
Zur Barcolana, der größten Segelregatta der Welt, sind die Marina und der sonst freie Kai traditionell von den schnellsten Rennyachten belegt. Wer mehr über die Barcolana und die oft widrigen Bora-Bedingungen wissen will, bei der auch die Retter von Sea-Help gefordert sind, liest einfach den Sea-Help-Bericht der letzten Barcolana.
Man kommt im Oktober, um mit um die Wette zu segeln, aber auch, um entlang der Wasserlinie zu flanieren und die Bootscrews beim Auslaufen anzufeuern. Außerdem: Von der Terrasse des Marinarestaurants „Pier“ gehört einem der Blick bei Drinks und Antipasti auf ganz Triest und das Meer und ist unerwartet um vieles besser, als man es von einer derart exponierten Lage erwarten würde.
Was kostet’s?
12 m liegen für 75 € die Nacht. Die Marina ist auch ein Stützpunkt von Sea Help.
Portopiccolo Sistiana – klein, aber fein in einem alten Steinbruch
Knapp 9 sm sind es entlang eines der schönsten Küstenabschnitte Friaul-Julisch Venetiens nach Portopiccolo Sistiana. Vorbei geht es dabei an Triests Wahrzeichen Faro della Vittoria und dem schaum-weißen Castello di Miramare. Einmal angelegt, kann man es sich hier richtig gut gehen lassen. Besitzer der FVGMarinas Card, der Vorteilskarte für Kunden aus dem Netzwerk, erhalten Sonderkonditionen, z.B. 3 für 2 Nächte in der Marina oder Rabatt auf den Eintritt zum Privatstrand.
Im alten Steinbruch von Portopiccolo finden Erholungssuchende in der vor 5 Jahren angelegten Wohnanlage Exklusivität und den besten Blick auf die Bucht von Triest. Beach Bar, Spa und diverse Restaurants lassen einen vergessen, dass man weitersegeln sollte. Es gibt 116 Plätze bis 35 m, davon sind ca. 10 für den Transit reserviert. Man liegt gut geschützt bei Bora. Der richtige Mix zwischen Gastfreundschaft und Präzision ist das Ziel von Marinamanager Alberto Leghissa, der plant, in diesem Jahr ein Bojenfeld vor der Marina einzurichten.
Warum hierher?
Der Espresso oder die Pizza kosten etwas mehr als sonstwo in Italien, sind dafür aber etwas schicker und der abendliche Spaziergang durch die weitläufige Anlage bietet immer neue Fotomotive. Wer aus Italien ausklarieren möchte, um wieder zum heimischen Liegeplatz nach Kroatien auszureisen, kann dies hier tun. Auch Dinosaurierausgrabungen gibt’s, die man mit den Kindern besuchen kann oder SUPs zum Ausleihen für den Badespaß.
Was kostet’s?
12 m ca. 100 € im Transit.
Interaktive Törn Karte
Fazit
Ein Törn im Zeichen des Genuss-Segelns entlang des oberen Runds der Adria, der neben vielen neuen Eindrücken Zeit zum Flanieren und Erholens brachte und der jederzeit ab Grado bis Lignano weitere Kleinode entlang der Küste Friaul-Julisch Venetiens entdecken lässt.
Mehr Informationen zu den einzelnen Marinas unter: www.fvgmarinas.com.