Liegeplatzwechsel
Der Eigner, ein SeaHelp-Mitglied, hatte den Liegeplatz zum 31. März 2020 gekündigt, war aber selbst wegen des verhängten 30-tägigen Einreiseverbots nicht in der Lage, seine 13-Meter lange Motoryacht zu überführen. In der „alten“ Marina, deren Liegeplatz er kündigte, hätte er, zumindest nach der offiziellen Preisliste, hohe Tagespreise zahlen müssen. Der gebuchte Liegeplatz in Novo Vinodolski in der Marina Mitan wäre leer geblieben, da die Überführung nicht möglich war, hätte aber ebenfalls gezahlt werden müssen. Damit hätte quasi eine doppelte Zahlung vorgelegen.
Trotz Corona aktiv auf dem Wasser
Deshalb entschied er sich, das SeaHelp-Angebot zu nutzen. Am 19. März, einen Tag nach Einsetzen der weitgehenden Restriktionen in Kroatien zur Bekämpfung der Ausbreitung des Coronavirus, wurde die Motoryacht von einem SeaHelp-Einsatzboot über 24 nautische Meilen in die Marina Mitan geschleppt.
Überführung nur per Schlepp
SeaHelp nimmt die Boote grundsätzlich in Schlepp und fährt sie nicht auf eigenem Kiel, um Schäden zu vermeiden. Sowohl bei der Übernahme als auch beim Festmachen im Zielhafen werden entsprechende Fotos gefertigt, die den ordnungsgemäßen Zustand vor und nach dem Auftrag dokumentieren.
Ruhige Adria
Für die Besatzung des Einsatzbootes war der Schlepp von Punat nach Novo Vinodolski in die Marina Mitan allerdings kein ganz alltäglicher Job: „So ganz ohne Schiffe, die man unterwegs trifft, ist solch ein Schlepp schon eine ganz besondere Erfahrung. Insbesondere dann, wenn auch das Meer ganz ruhig vor einem liegt.“ Offensichtlich scheint sich die Adria dem kroatischen Lockdown angepasst zu haben…
Der Bootseigner, der das SeaHelp-Schlepp-Angebot in Anspruch genommen hat, zeigte sich erleichtert, seine Motoryacht nun in der Marina Mitan zu wissen. Wenn dann die Wassersportsaison 2020 startet, und davon gehen derzeit wohl die meisten aus, muss er nicht noch wertvolle Freizeit in Überführung und Formalitäten stecken, sondern kann direkt auslaufen.
Weiter für Mitglieder aktiv
SeaHelp wird sich auch in den nächsten 30 Tagen unverändert um die Belange seiner Mitglieder kümmern. Für Fragen und Auskünfte ist der Pannendienst über die üblichen Kanäle unverändert erreichbar, auch wenn die Mitarbeiter in Punat und Österreich derzeit vom Home-Office aus tätig sind.