Zeitnahe Entscheidung
„In der kommenden Woche werden wir darüber informiert werden“, kommentierte Krunoslav Capak die weiteren Schritte der kroatischen Regierung. Dann werden Epidemiologen ihre Empfehlungen für weitere Schritte heraus aus dem Lockdown an die verantwortlichen Regierungsvertreter adressiert haben. Und da auch wirtschaftliche Belange im wieder verstärkt in den Fokus der politisch Handelnden rücken, sollte damit auch der Wirtschaftsfaktor Tourismus gemeint sein.
Abhängig von Situation anderer Länder
Der Leiter des kroatischen Instituts für öffentliche Gesundheit, Krunoslav Capak, erklärte weiterhin bereits am vergangenen Donnerstag, dass angesichts der Coronavirus-Pandemie für die diesjährige Tourismussaison besondere Maßnahmen für Hotels und Touristen eingeführt würden. „Wenn sich die Situation in anderen Ländern ändert, kann es ausländischen Touristen erlaubt werden, zu kommen…“, führte er bei einer regelmäßigen Pressekonferenz zur Coronavirus-Situation in Kroatien mit Blick auf die derzeitige touristische Situation im Land aus.
Wassersportler erste Rückkehrer nach Kroatien?
Was lässt das vermuten? Gerade der Wassersporttourismus dürfte sich nach derzeitigem Stand der Dinge wohl als einer der ersten Bereiche wieder öffnen, denn auf den Schiffen ist selbst in den Marinas der nötige Mindestabstand bekanntlich gewährleistet. Was die Restaurants angeht, sollten bei einer Wiedereröffnung hygienische Maßnahmen verstärkt werden und zur Einhaltung der Abstandsregeln eventuell die Anzahl der Gäste anhand der zur Verfügung stehenden Grundfläche reduziert werden. Alles Maßnahmen, mit denen man sich anfreunden kann, die man aus anderen Ländern kennt und über die man an offizieller Stelle in Kroatien sicher nachdenkt.
Ab 18. Mai könnten Grenzen öffnen
Auch wenn man sich mit Spekulationen in Zeiten des Coronavirus zurückhalten sollte, wagt die SeaHelp-Redaktion schon einmal einen Blick in die Glaskugel: Sollte sich die Lage nicht noch grundlegend ändern, werden die Einreisebeschränkungen, die derzeit bis zum 18. Mai offiziell existieren, zumindest für Touristen aus bestimmten Nationen wie beispielsweise Österreich oder Deutschland gelockert werden. Man kann vorsichtig davon ausgehen, dass Yachteigner und Touristen, die Appartements gebucht haben, als erste wieder ins Land gelassen werden, sofern sie aus Regionen stammen, die die Krise zumindest halbwegs überwunden haben.
Keine Neuinfektionen durch Coronavirus in Istrien
Anders ließe sich das der bereits jetzt unter dem Einnahmeverlust aus dem Tourismus leidenden kroatischen Bevölkerung wohl auch kaum vermitteln. Immerhin hat es in Istrien nach offiziellen Mitteilungen bereits seit mehr als einer Woche keine gemeldeten Neuinfektionen gegeben und auch die E-Passierscheine innerhalb der Gespanschaften werden nicht mehr benötigt. Der Weg geht also langsam, aber sicher, zurück in die Normalität.
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