Am 1. und 2. August fegten mehrere Tornados der Kategorie F1 über Istrien hinweg, insbesondere der Südzipfel der nordkroatischen Urlaubsregion mit dem Kap Kamenjak / Istrien und die Region um die Hafenstadt Pula / Istrien waren betroffen. Größere Schäden blieben indes aus, obwohl sich am Himmel und auf dem Wasser ein nicht alltägliches Naturschauspiel bot, das natürlich auch ein erhebliches...
Der Himmel verdüstert sich, zornige Böen huschen über das Wasser, ein dumpfes Grollen ist zu hören und am Horizont zucken die ersten Blitze: Ein Gewitter kündigt sich an. Ist das Unwetter schon in Sicht- und Hörweite, reicht die Zeit nicht immer, noch einen schützenden Hafen oder einen Platz in einer sicheren Ankerbucht zu erreichen. Mit der richtigen Vorbereitung und Umsicht...
Das Thema Wind, bzw. der lateinische Begriff „Ventus“ übt je nach der in Beaufort gemessenen Stärke einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Seefahrt in den Bereichen Kroatien, Slowenien und Norditalien aus. Deshalb sollten sich Skipper mit den Eigenheiten des jeweiligen Reviers befassen, in dem sie unterwegs sind, denn wer die Vorboten und Warnzeichen von Jugo und Bora, aber auch die...
Der Übergang vom Spätsommer auf den Herbst sorgt in der gesamten Adria-Region immer wieder für Überraschungen in Form von plötzlich auftretenden Unwettern mit Starkregen, Sturm, Blitz und Donner. Auch am letzten Wochenende, dem 3. Oktober 2020 verabschiedete sich der Sommer mit einem Paukenschlag: Gewitter, Regen und ein kräftiger Jugo drückten das Wasser des Mittelmeers gen Norden. Lignano meldete die üblichen...
Ein mittelschwerer Sturm, der in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli 2020 über weite Teile der kroatischen Küste zog, sorgte für den ersten Großeinsatz der SeaHelp-Einsatzboote. Erst am Morgen des 7. Juli wurde das komplette Ausmaß der Schäden sichtbar, insgesamt acht Bergungen standen auf dem Einsatzplan der „Gelben Engel der Adria“, zumeist wurden sie schon sehnlichst erwartet. Doch...
Der letzte Gewittersturm, der am Sonntagabend, den 7. Juli 2019 über die kroatische Küste von Istrien bis nach Dalmatien hinweg zog, war zwar in vielen Regionen nicht unbedingt von Rekord-Windstärken geprägt, kam aber im wahrsten Sinne des Wortes aus heiterem Himmel. Ein Skipper, der mitten drin war im Geschehen: „Es herrschte bestes Badewetter, plötzlich hörten wir ein Donnergrollen und dann...
Die Adriaregion wurde in den letzten Tagen von orkanartigen Herbststürmen und Starkregen heimgesucht. Dubrovnik und Zadar kämpften mit rekordverdächtigen Regenmengen, die in wenigen Stunden auf die Region niederprasselten. Gleichzeitig drückte der Yugo in Orkanstärke Wassermassen Richtung Festland. Rund um Rijeka wurden Autobahnen gesperrt, die alte Küstenstraße war teilweise nicht mehr befahrbar. Der Fährverkehr zu den Inseln kam zeitweise zum Erliegen.
SeaHelp-Wetterwarnung vor Sturm<\/h2>\r\nSchon morgens um 10.00 Uhr schickte der nautische Pannendienst eine Wetterwarnung aus und wies auf einen aufziehenden Sturm in der Nord-Adria hin. Nordost-B\u00f6en zunehmend auf 35 bis 60 Knoten, im Velebit-Kanal in der Spitze bis 85 Knoten in Verbindung mit hohem Seegang. Zus\u00e4tzlich, so hie\u00df es in der SeaHelp-Wetterwarnung, bestehe die Gefahr von Gewittern am Nachmittag in der S\u00fcdadria, in der Nacht im Bereich der Mittel- und Nordadria.\r\n
Die Bilanz der Gewitterfront an dem zuvor so beschaulichen Sonntagabend: Insgesamt 24 Eins\u00e4tze in kurzer Zeit hielten die Einsatzkr\u00e4fte zwischen Istrien und Dubrovnik auf Trapp. Elf heftige Grundber\u00fchrungen, bei denen die Boote geborgen werden mussten, zweimal Freischleppen bei leichter Grundber\u00fchrung, f\u00fcnf Schleppvorg\u00e4nge in den n\u00e4chsten Hafen, zweimal Starthilfe und vier allgemeine Hilfeleistungen standen sp\u00e4t in der Nacht im Einsatzprotokoll der SeaHelp-Zentrale in Punat. Dabei sollte der Begriff \u201eallgemeine Hilfeleistung\u201c hinsichtlich des Aufwandes nicht untersch\u00e4tzt werden. In einer mehr als unverantwortlichen Situation hatte sich ein Erwachsener mit sechs kleinen Kindern von einem Campingplatz aus mit einem (aufblasbaren) Gummiboot trotz Gewitterwarnung auf die Adria herausgewagt und galt als vermisst. SAR, Kapitanerie und auch SeaHelp beteiligten sich an der Suche. Zum Gl\u00fcck ging es glimpflich aus, das maritime \u201eHimmelfahrtskommando\u201c hatte es aus eigener Kraft an Land geschafft.<\/p>\r\n
Dabei hatte SeaHelp schon fr\u00fch \u00fcber die App eine Unwetterwarnung herausgegeben, in der vor Gewitter und Sturmb\u00f6en von 35 bis 40 kt gewarnt wurde. \u201eOffensichtlich hat man angesichts des sch\u00f6nen Wetters die Warnungen in den Wind geschlagen\u201c, so vermutete ein SeaHelp-Mitarbeiter.<\/p>\r\n
Bereits um 19.00 h erreichte die Unwetterfront Istrien. Ein Team vom St\u00fctzpunkt Mali Losinj, das zur Unterst\u00fctzung ausr\u00fcckte, hatte einen mehr als beschwerlichen R\u00fcckweg: \u201eWellen, so hoch wie H\u00e4user!\u201c meldete Stanko Kovacevic an die Einsatzzentrale, mehr als drei Knoten H\u00f6chstgeschwindigkeit waren kaum drin. Aber mit solchen Situationen kommen die SeaHelp-Einsatzkr\u00e4fte und die leistungsf\u00e4higen Einsatzboote klar.<\/p>\r\n
Eines fiel noch auf: SeaHelp hatte im Internet vor kurzem erst ausdr\u00fccklich dazu geraten,\u00a0Ankerbojen bzw. Anker auf ihren festen Halt hin zu kontrollieren. Offensichtlich nicht nachdr\u00fccklich genug, denn die Mehrzahl der an diesem Sturmwochenende besch\u00e4digten Boote wurden an Land getrieben, weil die Leinen der Ankerbojen rissen bzw. Anker nicht hielten.<\/p>\r\n
Au\u00dferdem zeigte sich an diesem Unwetter-Sonntag wieder einmal, wie wichtig es ist, eine SeaHelp-Mitgliedschaft zu besitzen. 22 Eins\u00e4tze wurden f\u00fcr SeaHelp-Mitglieder gefahren, nur zwei Eins\u00e4tze galten Nicht-Mitgliedern. Dabei ist das am Ende des Tages nicht nur, aber auch eine Kostenfrage: Laut AGB genie\u00dfen SeaHelp-Mitglieder bei gleichrangigen Eins\u00e4tzen verst\u00e4ndlicherweise vorrangige Behandlung vor Nicht-Mitgliedern und zahlen f\u00fcr bestimmte Leistungen gar nichts, bzw. deutlich weniger.<\/p>\r\n